Content Marketing Studie 2016: Content Strategie oder Content Shock

Content Marketing Studie 2016: Europäische Unternehmen im Content Rausch

Content Marketing Studie 2016: Content Strategie oder Content Shock
Europäische Unternehmen wollen 2016 mehr Content produzieren – Den meisten Unternehmen fehlt aber eine durchgängige Content Marketing Strategie.  So lautet das Fazit der Content Marketing Studie von Hubspot und Smart Insights im „European Content Marketing Report 2016“. In diesem Jahr wird Content Marketing zur wichtigsten Online-Marketing Aktivität europäischer Unternehmen, um mehr Leads und Verkäufe zu generieren, doch wer bewahrt uns vor dem Content Shock?

Content Marketing Studie: Mehr Content – Wenig Strategie

Auf die Frage, welche Marketing Maßnahmen am meisten Einfluss auf den Verkauf haben werden, nannten 21 % der befragten Online Marketer „Content Marketing“, gefolgt von „Marketing Automatisierung“ mit 15 % und Conversion Optimierung bzw. Website Optimierung mit 11 %. Zwei Drittel (67%) der Online-Marketers planen 2016 mehr Content zu produzieren als noch im Jahr zuvor.

Dabei fehlt es jedoch den meisten Unternehmen an einer durchgängigen Strategie. Denn drei Viertel der Unternehmen (72%) schätzen ihre Content Marketing Skills als unzureichend, verfügen höchstens über ein Grundwissen oder bezeichnen ihre Vorgehensweise als sporadisch. Ein strategischer Ansatz fehlt in vielen Unternehmen. So bezeichnen 60% der Unternehmen eine Content Strategie als ihre größte Herausforderung. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen haben keine definierte Strategie oder einen Plan. Auch wenn viele bereits einige Plannungstools und Techniken wie Buyer Personas, Customer Journey Mapping oder Redaktionskalender einsetzen, bezeichnen zwei Drittel der Online-Marketers ihre Kenntnisse im Umgang mit diesen Techniken als nur grundlegend oder höchstens mittelmäßig.

Content Marketing Studie: Content Strategie oder Content Shock: Wieviel Content in 60 Sekunden auf uns einrauscht

Content Marketing Studie: Content Strategie oder Content Shock: Wieviel Content in 60 Sekunden auf uns einrauscht

Bloggen als wichtigsten Content Marketing Technik

Mit 75% wird das Bloggen nach wie vor als die wichtigste Content Marketing Technik gesehen, gefolgt von Newslettern mit 66%, Infografiken mit 60% und umfassenden Content Formaten mit 50%, so die wichtigsten Ergebnisse der Content Marketing Studie 2016. Damit bleibt der Corporate Blog und das Bloggen auch im Vergleich zu 2015 wichtigstes Content Marketing Instrument.

Content Strategie oder Content Shock?

Schon jetzt wird das Internet geflutet mit Informationen. Die Menge der Informationen, die uns jede Minute über E-Mail oder die Social Media Kanäle erreichen, vervielfacht sich jedes Jahr. Mehr Content führt nicht unbedingt zu mehr Erfolg. Der „Content Shock“ wird auch gleichzeitig das Ende der Effektivität des Content Marketings einläuten. Je mehr Unternehmen mehr Content produzieren, desto mehr Content geht auch in der Masse unter.

Das Erfolgsrezept Nr. 1 für Content Marketing lautet daher eher „Qualität statt Quantität“ und dafür braucht es eine Strategie.

Das Erfolgsrezept Nr. 2 für Content Marketing lautet: Distribution oder Content Seeding. Denn je mehr Content es gibt, desto wichtiger ist es, Content sichtbar zu machen und das funktioniert nur über eine weitreichende Verbreitung über viele verschiedene Kanäle.

 

Weitere Informationen:

Der European Content Marketing Report zum Download

5 Schritte zu einer erfolgreichen Content Marketing Strategie

Veröffentlichen im Internet: So werden Inhalte auch sichtbar

 

Die besten Tools für Content Marketing, PR und Social Media

Die wichtigsten Online-Tools für Content Marketiing, Texterstellung, Distribution und Seeding

Die wichtigsten Online-Tools für Content Marketing, Texterstellung, Distribution und Seeding

Die aktuelle Blogparade #Toolparade von Zielbar ist für mich ein willkommener Anlass, meine persönlichen Lieblings-Tools vorzustellen, die mich bei der täglichen Arbeit unterstützen.

Beginnen wir mit der Content Strategie: Die Content Strategie ist für uns der Dreh- und Angelpunkt aller unserer Marketing und PR-Aktivitäten. Grundlage für eine erfolgreiche Content Marketing Strategie sind die Inhalte, die wir dann jeweils über viele verschiedene Medienformate aufbereitet und über viele verschiedene Kanäle distribuieren. Ein Haufen Arbeit. Doch mit den richtigen Tools geht es schneller und einfacher. Hier meine persönlichen Tool Favoriten:

 

1. Tools für die Themenfindung, Trend- und Keyword-Analyse

Content Curation Tools können eine große Hilfe dabei sein, um aktuelle Trendthemen für eigene Content Idee zu finden und zu sammeln, aber auch, um interessante Inhalte über die eigenen Kanäle zu teilen.

  • Scoop.it – erleichtert mir das Finden, Sammeln und Kuratieren  von interessanten Inhalten nach bestimmten Themen und Keywords. Mit Sccopit lassen sich auch eigene Quellen, z.B. Blogs per RSS-Feed hinzufügen.
  • Feedly.com – ermöglicht mir das Sammeln und Verwalten von Inhalten aus RSS-Feeds. Mit Feedly sammel ich meine Lieblingsblogs.
  • Diigo.com – nutze ich Sammeln von interessanten Webinhalten nach Schlagworten: mein externes Favoritenverzeichnis, genauso wie
  • Evernote.com – nutze ich ebenfalls zum Clippen von interessanten Beiträgen und Inhalten aus dem Web und zum Scribbeln von Content Ideen und Projektaufgaben, bis hin zum Verwalten meiner Einkaufsliste ;-). Evernote betrachte ich für sehr nützlich, weil es von jedem Device aus erreichbar ist. Auch die Synchronisation funktioniert sehr gut.
  • Influma.com – ermöglicht mir die Suche nach aktuellen Beiträgen aus relevanten Blogs und Medien nach Keywords. Die Beiträge werden durch den Influma index nach Social Signals analysiert, um zu sehen, welche Reichweite die Beiträge in den verschiedenen Social Media Kanälen haben. Interessante Beiträge, Autoren und Websites speichere ich in Themenlisten (Fokuslisten), um Themenideen zu sammeln. In Themen- und Keywordlisten sowie Keyword-Alerts kann ich gespeicherte Suchanfragen verwalten und im News-Feed immer die aktuellen Beiträge zu meinen gespeicherten Suchbegriffen abrufen. Außerdem kann ich interessante Beiträge direkt über meine Social Media Kanäle teilen.

Influma Themensuche

Weitere Informationen: Influma.com

Die Umsetzung einer guten Content Strategie steht und fällt mit den richtigen Keywords, denn nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. Für die Recherche der richtigen Keywords nutzen wir Google Trends und den Google Keyword Planer. Wer möchte kann sich bei der Keyword-Recherche auch Hilfe von Experten holen, beispielsweise bei der Agentur pictibe.

Beispiel: Das „Whitepaper“ zum Beispiel ist ein beliebtes Content Marketing Instrument. Doch verstehen die Kunden das auch?

Beispiel: Leitfaden, Whitepaper und Ratgeber im Vergleich

Das Google Trend Analyse Ergebnis zeigt, dass der englischsprachige Begriff „Whitepaper“ im Vergleich zu den deutschsprachigen Synonymen „Leitfaden“ oder „Ratgeber“ weit abgeschlagen bei den Suchanfragen ist. Die Kurven für „Ratgeber“ und „Leitfaden“ kreuzen sich im zeitlichen Verlauf. So war der Begriff „Ratgeber“ vor einigen Jahren noch häufiger gesucht als der Begriff „Leitfaden“ Seit 2011 liegt der Begriff „Leitfaden“ deutlich vorne, was sich laut Google Prognose auch noch weiter verstärken wird. Der Ländervergleich ist besonders bei den im Marketing so beliebten und häufig verwendeten Anglizismen wichtig, um zu beurteilen, ob diese Begriffe im deutschsprachigen Bereich eine Relevanz für die Suchmaschinen haben, das heißt, ob die Zielgruppen diese Begriffe überhaupt kennen und verwenden.

Mit dem Google Keyword Planer lassen sich noch etwas genauere Informationen zu dem Suchvolumen bestimmter Keywords und ggf. alternative Suchbegriffe finden.

Ist das Keyword Portfolio einmal definiert, ist es leichter, genau diese Keywords gezielt für die Recherche nach Themen und Inhalten zu nutzen, einflussreiche Meinungsmacher und Multiplikatoren (Influencer) für diese Inhalte zu finden, eigene Content Ideen zu entwickeln und in die Content Strategie einzubinden.

Mehr zu Thema: Keywords im Content Marketing

Haben wir die Themen und Keywords identifiziert, geht es an die Erstellung der Medien. Dabei gehen wir immer von einem Zentral-Dokument aus (z.B. einem Whitepaper) und generieren daraus zahlreiche weitere Content-Ableger, z.B. Blogbeiträge, Online-Pressemitteilungen, Bilder und Grafiken, Präsentationen, Fachartikel usw.

Beispiel: Content Marketing Kampagne „Content PR Leitfaden“

Beispiel-Kampagne Leitfaden Content PR

Beispiel-Kampagne Leitfaden Content PR: Zentral-Dokument und Satelliten Content Module

2. Tools für die Textanalyse und Texterstellung

Für die Optimierung unserer Texte und Artikeln nutzen wir das Textanalyse Tool von PR-Gateway. Damit lassen sich unsere Artikel auf ihre SEO-Tauglichkeit, Keyworddichte und sprachliche Qualität überprüft werden. Neben der Überprüfung auf Füllwörter, Phrasen und Satzkonstruktionen, erarbeitet das Tool eine Lesbarkeitsbewertung. Das Endergebnis zeigt dann schließlich, wie gut lesbar die Text für die Online-Medien sind.

PR-Gateway Textanalyse

PR-Gateway Textanalyse zur Überprüfung von Textqualität, SEO-Tauglichkeit und Keywords

Weitere Informationen: PR-Gateway.de/textanalyse

Für die Sprach- und SEO-Analyse im Blog nutzen wir das WordPress Pluging Yeost. Mit Hilfe des SEO-Tools Yoast können überprüfen, wie gut der Blogbeitrag in Suchmaschinen wie Google und Co. gefunden wird. Dazu prüft Yoast die Überschrift, eine Metadescription (150 Zeichen) und den Aufbau des Artikels. Wenn die Yoast Ampel auf Grün springt, ist alles gut, ansonsten bessern wir nach.

Für den Abstimmungs- und Freigabeprozess von Texten und Dokumenten nutzen wir OneDrive und Slack.

3. Tools für Bilder, Grafiken und Videos

Kein Text geht bei uns ohne entsprechende Grafiken an die Öffentlichkeit, egal ob Whitepaper, Online-Pressemitteilung, Blogbeitrag oder Social Media Post. Da wir nicht immer einen professionellen Grafiker im Zugriff haben, helfen uns folgende Tools:

  • Canva.com – ermöglicht eine einfache Erstellung von Grafiken aus Stockbildern oder mit eigenen Grafiken und Bildern.
  • Easyly.com – bietet vorgefertigte Themes zur Auswahl, zu denen sich einfach weitere Elemente per Drag and Drop hinzufügen lassen.
  • Piktochart.com – bietet ebenfalls verschiedene Designelemente, die sich per Drag & Drop auf die erstellten „Canvas“ ziehen und in Form und Farbe anpassen lassen.
  • Infogr.am – ermöglicht die einfache und schnelle Gestaltung von Infografiken und Diagrammen. Mit Hilfe der Grafiken lassen sich Fakten und Zahlen professionell und anschaulich aufbereiten.

Nicht immer reichen Grafiken aus, manchmal muss es auch ein Bewegtbild in Form eines Videos oder einer Video-Präsentation sein. Für die Video-Erstellung und -bearbeitung nutzen wir:

  • Prezi.com – nutzen wir für die Erstellung von interaktiven Präsentationen und Video-Tutorials
  • Edudip.com ADENION Academy – nutzen wir für die Erstellung und Aufzeichnung von Webinaren und Video-Tutorials
  • Google Hangouts – nutzen wir für Webinare, Bildschirmpräsentationen, Video-Interviews und Tutorials. Die Videos zeichnen wir auf, um sie anschließend auf unserem Youtube Channel zu präsentieren.
  • Camtasia.com – mit Camtasia zeichnen wir ebenfalls unsere Webinare auf, erstellen und bearbeiten Videos und Bildschirmaufzeichnungen, um Tutorials zu erstellen.

 

4. Tools für die Content Distribution und das Content Seeding

Haben wir die verschiedenen Medien und Formate erstellt, müssen sie distribuiert werden, denn gute Inhalte nutzen nichts, wenn sie nicht gefunden werden. Die große Anzahl der Online-Medien und Social Media Portale bieten viele neue Möglichkeiten, Inhalte  aller Art in verschiedenen Formaten sehr schnell und kostengünstig über die unterschiedlichen Kanäle zu verteilen. Doch auch dafür braucht man die richtigen Tools:

  • Blog2Social.com – plant, terminiert und automatisiert das Posten von Blogbeiträgen auf Social Media Profilen, Business Seiten und Gruppen. Das Tool ermöglicht gleichzeitig eine Individualisierung der einzelnen Beiträge für die Optimierung und Anpassung der Postings an die Besonderheiten und Möglichkeiten der unterschiedlichen Netzwerke, z. B. mit individuellen Kommentaren, #Hastags, tags und @Handles.
Blog2Social Dashboard

Blog2Social Dashboard für die Optimierung und Anpassung individueller Kommentare für die unterschiedlichen Netzwerke

 

  • CM-Gateway.de – postet Beiträge, Links, Bilder und Dokumente parallel und individuell angepasst auf Social Media Kanälen Twitter, Facebook. Google+, Xing, Linkedin, Tumblr, Slideshare, Scribd, Issuu, Pinterest, Flickr und vielen mehr.
    CM-Gateway Distribution

    CM-Gateway Distribution von Links, Kommentaren, Bildern und Dokumenten

     

  • PR-Gateway.de – ermöglicht die schnelle und einfache Verbreitung von Pressemitteilungen, Fachartikeln, Dokumenten und Bildern über ein Netzwerk von News- und Presseportalen, Fach- und Themenportalen, Dokumenten- und Bildernetzwerken sowie Social Media Kanälen und Eventportalen.

    PR-Gateway Distribution

    PR-Gateway Online-Presseverteiler zur Distribution von Pressemitteilungen, Fachbeiträgen und Dokumenten an Themen und Fachportale, Presseportale und Social Media

 

Die verwendeten Grafiken und Illustrationen aus der Content Produktion des Leitfadens wurden jeweils separat verwertet, um diese als weitere Content Module über die entsprechenden Bildernetzwerke und Social Media Kanäle zu kommunizieren.

Über die Mediathek von PR-Gateway werden die Bilder aus den Pressemitteilungen und Blogbeiträgen extrahiert und stehen für eine separate Distribution inklusive einer kurzen Beschreibung auf vielen verschiedenen Social Networks und Bilder-Netzwerken zur Verfügung.

PR-Gateway Mediathek

PR-Gateway Mediathek zur Distribution von Bildern an Social Networks und Bilder-Portale

Für das Content Seeding nutzen wir unsere Social Media Kanäle auf:

  • Twitter
  • Facebook
  • Google+
  • LinkedIn
  • Xing
  • Tumblr
  • Scribd
  • Slideshare
  • Whitepapercentral
  • Issuu
  • Pinterest
  • Flickr
  • Instagram
  • Diigo
  • Youtube

Für das Management der Social Media Kanäle, insbesondere Twitter nutzen wir außerdem Tweetdeck und Crowdfire.

Influma.com unterstützt uns dabei, die wichtigsten Online-Medien, Blogs und Influencer für unsere Themen zu finden, um unsere Inhalte in Form von Fachbeiträgen, Gastbeiträgen, Blogparaden, Kommentaren oder Backlinks zu platzieren.

Influma Influencersuche

Influma Influencersuche

Ähnlich wie für die Themenfindung lässt sich über die Blog- und Mediensuche per Keywords auch ermitteln, wer über bestimmte Themen schreibt, wer die wichtigsten Influencer für diese Themen sind. So ist es möglich, mit wichtigen Bloggern, Journalisten und Social Media Influencern Kontakt aufzunehmen, sich zu vernetzen oder in den aktuellen Dialog einzusteigen, Beiträge zu kommentieren und mit eigenen Beiträgen zu vernetzen (Content Seeding).

Mit Influma lassen sich die Websites und Artikel interessanter Influencer in Themenlisten speichern und so für die Vernetzung, die Kontaktaufnahme und den Dialog mit Influencern nutzen.

Das sind die wichtigsten Tools, die uns täglich durch den Content Marketing, PR und Social Media Alltag begleiten und unterstützen.

Lesetipp:

Weitere Informationen und Tipps zur Content Distribution und Seeding im kostenlosen Leitfaden Veröffentlichen im Internet.

Content Strategie – Des Kaisers neue Kleider

Moderne Content Strategien erfordern Wandlungsfähigkeit und Mut zur Eigeninitiative

Content-Stratege Rollen

Der moderne Content-Stratege hat für jede Maßnahme die passende Rolle

Es gilt, das perfekte Kleidungsstück für den richtigen Anlass heraus zu suchen – doch das Wetter ist unberechenbarer als früher. Meldet der Wetterfrosch Sonnenschein, kann man auch mal Regen und Sturm erwarten. Intuitive Wandlungsfähigkeit ist jedoch nicht nur bei der Wahl des Outfits entscheidend, sondern auch bei der Umsetzung moderner Content Strategien. So müssen PR- und Marketing-Verantwortliche gelegentlich in neue, vielleicht ungeliebte, Rollen schlüpfen, um ihr gesetztes Ziel zu erreichen.

 

Die Content Strategy Diskussion oder die Frage nach der Kompetenz
Diskussionen sind gut, beleben die Branche und fördern Buzzwords zutage, die für einige Jahre das Denken und Handeln bestimmen. Bei der Content Strategy Diskussion geht es vor allem um das nachhaltige Generieren von Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit und Reichweite sowie die aktive Einbindung der Zielgruppen durch relevante Inhalte. Dabei versuchen Vertreter der unterschiedlichsten Lager sich an der Diskussion zu beteiligen und sich zu profilieren. Eigene Ideale rücken zunehmend in den Vordergrund: „Nur der Content zählt!“ „SEO hat die oberste Prio!“ „Vergesst die Social Media nicht!“ „Facebook Marketing ist ein Muss!“ Dabei gibt es zwei Faktoren, welche die Ergebnisfindung zunehmend erschweren:

 

1. Es gibt eine Partei, die nur selten nach ihrer Meinung gefragt wird: die Zielgruppen. Moderne Content Strategien sind auf den Bedürfnissen von Interessenten und Kunden aufgebaut, wobei in den wenigsten Fällen diese auch wirklich in den Planungs- und Schaffensprozess einbezogen werden.

 

2. Unternehmen dürfen nicht mehr eindimensional denken, sondern müssen abteilungsübergreifend agieren. Die erfolgreiche Umsetzung von Content Strategien im Web erfordern Kompetenz-Schnittstellen, die sich gegenseitig unterstützen. Während große Unternehmen freie Plätze für alle möglichen Job-Bezeichnungen freischaufeln, setzen KMUs auf Allround-Talente. Doch Unternehmen sollten zusätzlich auch die Weiterbildung ihrer PR- und Marketing-Verantwortlichen fördern, um im digitalen Feld breit aufgestellt zu sein.

Continue reading

Die Zukunft des digitalen Marktings

Quo vadis, Content Marketing?

Content Strategy und Content Marketing – Buzz oder was?

Content Marketing StrategieWas ist nach all den Jahren aus dem Content Marketing geworden und was ist die Zukunft der Content Strategie? Das diskutiert PR-Fundsachen in der Blogparade zum Content Strategy Camp #cosca15. Was ist also dran an der Content Strategie?

Erst kürzlich entbrannte zwischen Vertretern aus PR und Werbung eine erbitterte Debatte, wer denn die bessere Kompetenz in Sachen Content Marketing und Content Strategie habe. Die Diskussion zeigt doch genau das Dilemma der Kommunikationsbranche: die nach wie vor bestehenden Grenzen und Barrieren zwischen Marketing und PR. Klar, es geht auch um Macht- und Verteilungskämpfe für Verantwortlichkeiten und Budgets. Aber erfolgreiches Content Marketing braucht die Kompetenzen aus allen Kommunikationsbereichen in einer einheitlichen Content Strategie.

Wer kann Content?

PR kann Content, keine Frage. Meine Beobachtung ist jedoch, dass viele PRler immer noch nicht so richtig wissen, wie sie sich zum Thema „Content Marketing“ positionieren sollen, vielleicht weil das Wort „Marketing“ dran steht? Die klassischen Werber verstehen unter Content Marketing oft „Native Advertising“ (früher auch als redaktionelle Werbung bekannt) oder contentoptimierte Facebook und Twitter Ads oder lustige Gewinnspiele oder Videos. Auch die SEO-Branche versucht sich gerade mit Content Marketing neu zu positionieren, meist jedoch mit traditioneller Fokussierung auf die Website eines Unternehmens. Also doch nur alles wie gehabt, nur mit einem anderen Label?

Dabei ist Content Marketing eigentlich eine traditionelle Erfolgsstrategie. Es gibt viele, sehr erfolgreiche Beispiele, die aus dem Zeitalter lange vor der Online-Kommunikation stammen, die aber deutlich machen, worum es im Content Marketing überhaupt geht.

Continue reading