Für unsere Online-PR Aktivitäten nutzen wir das gesamte Portfolio von Online-Mitteilungen über Studien und Infografiken bis hin zu Videos, Webinaren und Social Media.
Willst Du als Teil eines sehr netten PR-Teams die dynamische Entwicklung unserer Angebote und unseres PR-Portfolios miterleben und viel dabei über Online-PR und Social Media lernen? Bist Du bereit, anzupacken und tatkräftig mitzuarbeiten?
Dann bieten wir Dir ein spannendes und lehrreiches Praktikum von 3-12 Monaten, in dem Du Online-PR und Social Media hautnah erlebst und auch Einblicke in angrenzende Unternehmensbereiche erhältst.
Sie passen zu uns, wenn Sie Schulabgänger oder Student sind, sich mit einem Praktikum auf ein Studium vorbereiten oder zur eigenen Orientierung Online-PR und Social Media Management kennenlernen möchten.
Deine Aufgabenbereiche
Du unterstützt unsere PR- und Social Media-Profis in der alltäglichen Arbeit – von der Veröffentlichung, der redaktionellen Bearbeitung oder dem Neu-Verfassen von PR- und Social Media-Beiträgen.
Du wirst in der Recherche und Ausarbeitung von Studien und PR-Kampagnen tätig.
Du verfasst eigene Beiträge für unseren Blog, Social Media und PR-Veröffentlichungen.
Du wirst in der End-Redaktion von Fachbeiträgen und Veröffentlichungen tätig.
Du kannst diese Fragen mit “Ja” beantworten?
Du bist Internet-affin und in den Social Media zu Hause?
Du hast Spaß am Schreiben und kommunizierst?
Du hast sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift?
Der Umgang mit dem PC, insbesondere mit MS Office, ist Dir vertraut?
Du hast eine gute Allgemeinbildung?
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Adenion GmbH
Frau Begdouri
Merkatorstr. 2
41515 Grevenbroich http://www.adenion.de
Relevante Inhalte sind und bleiben die neue Währung im Social Web. Doch nicht überall, wo Content draufsteht, ist auch Content drin. Was ist also Content Marketing überhaupt und wieso bedarf es immer noch so vieler Diskussionen und Erklärungen? Und wer macht eigentlich den Content? Lange Zeit stritten prominente Vertreter aus Marketing und PR um die Deutungshoheit des Contents. Ausgerechnet die PR hat sich lange Zeit eher schwer mit dem Begriff Content Marketing getan. Verwunderlich, denn gerade die PR hat doch schon immer Inhalte produziert. Mittlerweile sieht sich sogar der Journalismus durch Content Marketing bedroht.
Was ist neu am Content Marketing 2017?
Im Mittelpunkt der Content Marketing Strategie für 2017 steht die Relevanz der Inhalte, denn seit Aufkommen des Buzzwords wurden auch ganz profane Werbekampagnen als Content Marketing deklariert. Doch nicht alles, was viral und witzig ist, ist auch gleichzeitig Content Marketing. Werbung bleibt immer noch Werbung und eine Kampagne bleibt eine Kampagne. Im Content Marketing geht es um Inhalte und um eine strategische Ausrichtung der Unternehmenskommunikation. Eine virale Kampagne kann Teil der Content Strategie sein, eine Kampagne alleine ist aber lange noch kein Content Marketing.
Je mehr Unternehmen das Thema Content Marketing aufgreifen, desto mehr Inhalte werden produziert. Man spricht mittlerweile schon vom Content Shock. Doch guter Content zeichnet sich nicht durch die Quantität aus, sondern durch Qualität und Relevanz. Statt immer wieder neue Inhalte zu produzieren, ist es besser, zu prüfen, welche Inhalte im Unternehmen bereits vorhanden sind. Diese Inhalte entsprechend sinnvoll in einer ganzheitlichen Strategie zu organisieren und maximal zu verwerten beschreibt auch Doris Eichmeier in Ihrem aktuellen Beitrag auf Zielbar.
Vertrauen ist der Anfang einer jeden guten Beziehung. Das Edelman Trust Barometer 2017 zeigt seit Jahren ein schwindendes Vertrauen in Informationen, die von den klassischen Medien (43 %), dafür aber mehr Menschen den Informationen von Unternehmen (53 %). Content Marketing ist daher eine große Chance für die Unternehmenskommunikation.
Was aber ist genau Relevanz? Die meisten Unternehmen glauben immer noch, dass das, was für sie relevant ist, auch relevant für ihre Kunden ist und kommunizieren daher immer noch aus der Unternehmensperspektive. Aber Relevanz im Social Web bedeutet etwas anderes. Nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. Nur das was relevant ist, wird geklickt, gelikt und geteilt.
Die immer effektiveren Algorithmen von Google, Facebook, Twitter und Co. fungieren mittlerweile als Relevanzfilter und bestimmen, was in der Timeline, im Stream und den Suchergebnissen zu sehen ist. Damit haben sie die klassischen Medien als Informations-Gatekeeper abgelöst. Um recherchierbar und auffindbar zu sein, ist eine weitreichende Verbreitung und Vernetzung der Inhalte über verschiedene Plattformen hinweg daher unabdingbar geworden.
Eine erfolgreiche Content Marketing Strategie erfordert ein radikales Umdenken, den radikalen Perspektivenwechsel und die radikale Kundenorientierung.
Die Content Marketing Kommunikation braucht neue Medien: Visuelle PR auf dem Vormarsch
Die große Herausforderung im Content Marketing ist nicht alleine die Qualität der Inhalte, sondern vor allem die Verbreitung der Inhalte über die vielen neuen Kanäle. Die Unternehmenswebsite ist inzwischen nur noch eine von vielen Content Outlets. Der Corporate Blog ein weiteres, aber lange noch nicht ausreichend, denn nur ein Bruchteil der potentiellen Kunden finden den Weg direkt dorthin. Viel wichtiger sind die vielen virtuellen Außenposten im Social Web, die Blogs, Fach- und Themenportale, Netzwerke und Communities. Dafür müssen nicht nur adaptive Varianten der Inhalte geschaffen werden, sondern auch neue Formate, um die PR-Inhalte für die verschiedenen Kommunikationszwecke und Kanäle bereitzustellen.
Eine sinnvolle Strategie für die Content Marketing Kommunikation ist es jedoch, nicht für alle Kanäle eigene Inhalte zu produzieren. Um Zeit und Ressourcen zu schonen, ist es effizienter, bestehende Inhalte für die verschiedenen Formate zu adaptieren, um sie in möglichst vielfältiger Weise einer maximalen Reichweiten auszusetzen. Voraussetzung dafür ist eine ganzheitliche Contentstrategie, die in einer zentralen Content-Redaktion festgelegt wird und dann von den verschiedenen Abteilungen für die verschiedenen Zwecke und Outlets adaptiert wird.
Aus der Social Media Kommunikation sind Bilder, Infografiken und Videos gar nicht mehr wegzudenken. Sie erzielen Klickraten und Reichweiten, an die reine Wortbotschaften nicht annähernd herankommen. Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit von Videos in der Online-PR liegt natürlich daran, dass Videos heute mit einfachen technischen Mitteln zu produzieren sind. Ob Produktpräsentation, Tutorial, Review, Interview oder ein Videogruß mit dem Smartphone – Videos müssen gar nicht immer perfekt sein, sondern viel mehr authentisch, interessant und informativ.
Content Marketing, Influencer Marketing und Owned Media
Journalisten sind schon lange nicht mehr die wichtigsten Gesprächspartner und Medienmittler für die Unternehmenskommunikation. Die neuen Influencer sind Blogger, YouTuber und Instagramer. Während klassische Medien täglich mehr an Auflage und Abonnenten verlieren, versammeln die neuen Social Media Stars immer größere und aktivere Communities um sich. Aber auch die sogenannten Owned Media Kanälen gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Unternehmenskommunikation. Social Media Marketing bei Twitter und Facebook, sowie den Business-Netzwerken Xing und LinkedIn für die meisten Unternehmen längst Standard. Doch es schlummern noch viele ungenutzte Potentiale, in:
Content-Netzwerken wie Medium, LinkedIn Pulse, Torial, Slideshare oder Scribd,
Bilder-Netzwerken, wie Instagram, Flickr oder Pinterest oder auch
Experten-Netzwerken wie Competence Site, Quora, Brainguide oder Absatzwirtschaft-Biznet.
sich in Form von Fach- oder Gastbeiträgen zu präsentieren.
Jede Veröffentlichung auf einem Portal bildet einen potentiellen Touchpoints zur eigenen Zielgruppe. So bieten sich gerade in der Online-PR zahlreiche neue Möglichkeiten für die Unternehmenskommunikation an, Zielgruppen direkt zu erreichen.
Raus aus dem Silo: Content Marketing, PR, SEO und Social Media gehören zusammen
Content Marketing erfordert eine ganzheitliche Unternehmenskommunikation und damit auch ein Aufbrechen der Abteilungsgrenzen und Disziplinen. Die Kunden haben diese Grenzen schon längst überwunden. So werden Social Media Kanäle genutzt, um Supportanfragen zu stellen. Business-Netzwerke machen es auch möglich, am Sekretariat vorbei direkt mit dem Chef zu kommunizieren. Der direkte Dialog mit dem Kunden hat großen Einfluß auf die Reputation des Unternehmens.
Der Ausbau von Earned und Owned Media Kanälen und der dafür erforderlichen neuen Content-Formaten führt zu einer steigenden Überschneidung von PR- und Marketing-Kompetenzen führen. PR kann Content und Relations, Marketing kann Kommunikation und Dialog. SEO braucht ebenfalls Content. Und kein Content, ob Pressemitteilung, Blogbeitrag oder Video kommt ohne eine SEO-Optimierung aus, um Leser und Suchmaschinen zu erreichen. Zusammen können sie genau die Kompetenzen abdecken, die eine Kommunikation im Social Web benötigt, um erfolgreich zu wirken.
Wirklich neu sind die Trends für die Kommunikation im Jahr 2017 nicht, aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass Content Marketing eben nicht nur ein Trend ist. Das Social Web hat das Informations- und Kommunikationsverhalten nachhaltig verändert. Nun geht es darum, mit nachhaltigen Strategien für die Unternehmenskommunikation darauf zu reagieren. Gefordert sind Konzepte, um die Content Marketing Kommunikation zu vertiefen und nachhaltig erfolgreich umzusetzen.
Hans-Peter Siebenhaar unterstellt Unternehmen, mit dem Content Marketing Schuld am Tod des Qualitätsjournalismus zu sein. Überschätzt er damit nicht einen simplen Begriff und unterschätzt gleichzeitig die Medienkompetenz der emanzipierten Leser?
Content Marketing ist nicht neu
Irgendwie wundert es mich immer wieder, dass viele im “Content Marketing” ein völlig neues Phänomen sehen. Aber im Prinzip ist Content Marketing doch einfach nur die Weiterentwicklung der guten alten “Public Relations” Disziplin. Damit beruht das Content Marketing auf einem Konzept, dass es in der ein oder anderen Form immer schon gegeben hat. Redaktionelle Fachbeiträge, Studien und andere PR-Botschaften von Unternehmen haben doch schon immer den Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Jetzt heißt es Content Marketing und alles ist anders?
Zugegeben, nicht bei allem, wo Content drauf steht, ist auch Content drin. Manches, was sich hinter dem Label des Content Marketing verbirgt, ist und bleibt einfach nur plumpe Werbung. Dann ist es aber Werbung und wird auch als solche wahrgenommen. Kommen wir zum professionellen Content Marketing. Ja, und damit stoßen wir tatsächlich auf eine Disziplin, die dem Journalismus sehr ähnlich ist. Unternehmen nutzen die redaktionellen Formen und Medien des Journalismus, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit sachlichen, nützlichen und relevanten Informationen schaffen sie relevante redaktionelle Inhalte für ihre Zielgruppen.
Gute PR Beiträge wurden aber auch früher schon dankbar von den Medien aufgegriffen, weil sie den Redaktionen wertvolles Expertenwissen liefern. Und ja, sie waren auch immer schon keineswegs nur sachlich, sondern interessenorientiert. Aber seit wann ist Journalismus nicht auch interessenorientiert? Und, Redaktionen waren auch immer schon käuflich, auch wenn Journalisten das nicht gerne hören. Aber irgendwie wurden doch die Medien immer schon durch Werbung finanziert. Und gerade beim Handelsblatt gibt es eine deutliche Vermischung von kostenfreien und bezahlten Inhalten und das hat nichts mit Content Marketing zu tun, sondern mit Werbung.
Mit Content Marketing schaffen Unternehmen ihre eigenen Medien
Ein Unterschied zwischen klassischer PR und Content Marketing ist, dass die Veröffentlichung von Unternehmensinhalten früher den Redaktionsfilter der Medien passieren musste, während Unternehmen heute ihre PR-Botschaften selbst veröffentlichen können. Über Presse-, News- und Fachportale, Content-Netzwerke, Blogs und Social Media lassen sich PR-Botschaften in Form von Online-Pressemitteilungen, Blogbeiträgen, redaktionellen Fachbeiträgen, Whitepapers, Infografiken oder Videos weitreichend im Internet verbreiten. Diese Veröffentlichungen gehen vorbei an den Gatekeepern der traditionellen Medien und gelangen direkt zu potentiellen Lesern und Kunden.
Einige Unternehmen etablieren sich sogar selbst schon als Medienunternehmen. Mit eigenen Nachrichten- und Videokanälen schaffen sie eigene Medien-Outlets für ihre Zielgruppen. Bestes Beispiel dafür ist Red Bull. Andere Unternehmen wie Adidas und Daimler stellen Journalisten ein, um ihre redaktionellen Inhalte professionell auszugestalten. Natürlich ist das ein Vorteil und eine große Chance für die Unternehmenskommunikation. Aber Content Marketing überzeugt nur, wenn die Inhalte auch relevant für die Zielgruppen sind. Niemand erwartet von einem Adidas Blog eine kritische Berichterstattung über die Produktionsstätten in Fernost. Aber für solche Informationen kommen die Leser auch nicht auf den Adidas Blog.
Qualitätsjournalismus im postfaktischen Zeitalter
Warum fühlt sich ausgerechnet der Journalismus von der Form des Content Marketings bedroht? Siebenhaar bemängelt, dass Content Marketing für eine “Vermischung von Journalismus und Werbung” sorgt und warnt vor “medialem Brei”. Er wirft den Unternehmen sogar vor, mit Content Marketing die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in den Qualitätsjournalismus der traditionellen Medien zu beschädigen. Aber Vorsicht, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Der Niedergang der traditionellen Medien wurde schon lange Zeit vor dem Beginn des Content Marketing Zeitalters eingeläutet. Die klassischen Medien beklagten den massiven Rückgang ihrer Abonnentenzahlen und Zuschauer zugunsten der neuen Online-Medien bereits zu einer Zeit, in der es den Begriff “Content Marketing” überhaupt noch nicht gab. Zuerst kamen die Blogs, die sich als vertrauenswürdige Nachrichtenorgane gegenüber den traditionellen Medien etablierten. Dann kamen die Social Media, die für viele Medienbürger zu einer immer wichtigeren Informationsquellen wurden. Erst dadurch konnte sich die Disziplin des Content Marketings überhaupt entwickeln.
Content Marketing ist nicht schuld am Vertrauensverlust
Seit dem Aufkommen der neuen Medien, und nicht erst mit dem Auftreten des Content Marketings, sinkt das Vertrauen in die klassischen Medien.
Edelman Trustbarometer 2016 zum Vertrauen in Informationen.
Das Edelman Trust Barometer zeigt seit Jahren ein schwindendes Vertrauen in Informationen von Journalisten (40 %) zu Gunsten der Informationen, die von den Unternehmen bereitgestellt werden (60 %).
Auch ein Studie zum Medienvertrauen von infratest dimap im Auftrag der ZEIT bestätigt, dass die Mehrheit der Befragten, insgesamt 60 Prozent, wenig (53 %) oder gar kein (7 %) Vertrauen mehr in die Medien hat. Nur 40 % der Deutschen haben “sehr großes” oder “großes” Vertrauen in die politische Berichterstattung der Medien. Die Kritikpunkte sind vor allem bewusste Fehlinformation und Manipulation (27 %), Einseitigkeit (20 %) schlechte Recherchen (15 %). Rund 10 % bemängelte außerdem die fehlende Unabhängigkeit der Medien.
Der Journalismus sollte sich also erst einmal an die eigene Nase packen, bevor er andere für die eigene Misere verantwortlich macht.
Braucht Content Marketing einen Code of Conduct?
Nein, in einem Zeitalter von zunehmender Transparenz auf der einen und persönlicher Filterblasen auf der anderen Seite, braucht es kein neues Regelwerk. Relevanz ist die Währung im Web 2.0 und der Schlüssel zu mehr Aufmerksamkeit. Nur durch Relevanz lässt sich das Interesse der emanzipierten Medienbürger des Web 2.0 gewinnen. Relevanz ist der Filter im Social Web. Nur relevante Informationen erzielen Sichtbarkeit und werden gelesen, gelikt und geteilt.
So haben professionelle Blogger, Vlogger und Instagramer mittlerweile mit ihrer Reichweite und Ihrem Einfluss als “Influencer” vielen klassischen Medien den Rang abgelaufen. Einflussreiche Blogger versammeln eine treue Follower Gemeinde um sich und wirken alleine durch ihre Authentizität und Kompetenz. Blogger und Social Media Influencer arbeiten direkt mit Unternehmen zusammen, aber sie lassen sich nur selten von ihnen vereinnahmen. Professionelle Blogger kennen ihre Community genau und die lässt sich nur durch glaubwürdige und vertrauenswürdige Informationen dauerhaft bei der Stange halten.
Content Marketing in der Unternehmenskommunikation
Für Unternehmen ist das Content Marketing eine große Chance, um mit relevanten Inhalten das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit ihrer Zielgruppen zu gewinnen. Corporate Blogs, redaktionelle Fachbeiträge auf Fachportalen und in Experten-Netzwerken, Informationen und Beiträge auf Presse- und Newsportalen, Whitepapers und Video-Tutorials sind zu beliebten Informationsquellen für Kunden und Interessenten geworden. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Inhalte und Medien direkt und selbst über die sogenannten Owned Media zu veröffentlichen und direkt zu ihren Zielgruppen zu bringen, ohne den Redaktionsfilter der traditionellen Gatekeeper.
Wenn der Journalismus sich durch diese Entwicklung bedroht sieht, muss er sich eine neue Aufgabe und eine neue Relevanz in der Gesellschaft suchen. Es ist nicht Aufgabe der Unternehmen und nicht Aufgabe des Content Marketing, den Qualitätsjournalismus zu schützen.
Content Marketing ist kein Mord am Journalismus, sondern allenfalls ein fairer Wettbewerb zwischen Journalismus und Unternehmenskommunikation. Wer dabei gewinnt, entscheidet der Leser.
Weihnachten steht vor der Tür und somit neigt sich die traumhafte Zeit des Glühweins und der Vorfreude auf die Bescherung dem Ende zu. Wir haben uns dieses Jahr auf die Suche nach den besten Weihnachts-Ideen begeben und für Sie die ”Best of Weihnachts PR und Social Media” zusammengefasst. Ob Blogbeiträge, Online Pressemitteilungen oder Social Media Posts – die Beiträge sind dufte und passend zur Einstimmung auf die kommenden Feiertage.
Sind Sie noch auf der Suche nach einer kreativen Ideen für Ihre Weihnachts-PR? Unser Tipp:
man nehme eine Prise Weihnachtsfeeling
kombiniere diese mit einer pfiffigen Weihnachtsaktion
verziere dies mit Sternchen, Kerzen und Tannen
und veröffentlichte dies weitreichend in der Social Media Christmas Community (besonders angesagt sind die folgenden Hashtags #Weihnachten #Christmas und #Advent)
Ergebnisse zu gelungenen Weihnachtsaktionen finden Sie in unseren “Best of Weihnachts PR und Social Media”.
Briefe an den Weihnachtsmann können an die folgende Adresse gesendet werden: An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
Auch wir haben dem Weihnachtsmann einen Brief geschrieben und als Dankeschön einen tollen Adventskalender erhalten. Vielen Dank lieber Weihnachtsmann für die leckeren Schlemmereien während der Weihnachtszeit.
Unser Team von der Verwaltung wünscht frohe Weihnachten
UPS liefert Kindern frohe Weihnachten
Apropo Weihnachtspost – Auch dieses Jahr ist UPS wieder auf weihnachtlicher Zustelltour unterwegs und unterstützt so fleißig den Weihnachtsmann. Im Rahmen der Christmas Truck Aktion sammelt UPS ehrenamtlich Spielzeuge für Kinder und liefert diese pünktlich zu Weihnachten. Eine tolle Idee verpackt in einer klasse Pressemitteilung.
Weihnachten ist Familienzeit – da lässt sich der Stress oftmals nicht vermeiden. Thomas Wehrs von FuelboxGermany gibt Tipps für ein stressfreies Weihnachten und interessante Anregungen dazu, wie sich der heilige Weihnachtsabend auch mal anders gestalten lässt.
Wenn die Schaufenster dekoriert sind, die Online-Shops boomen und im Radio auf 3 verschiedenen Sendern parallel “Jingle Bells” läuft, dann ist es soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Aber auch online wird keine Mühe gescheut, den Social Media Auftritt weihnachtlich zu schmücken. In dem Beitrag “Alle Jahre wieder: Weihnachten und Social Media” stellt Susanne Krebs von der Social Media Akademie eine kleine Liste mit Inspirationen vor, um den eigenen Social Media Auftritt weihnachtlich zu dekorieren.
Adventskalener LaLatz
Doch wie lässt sich der Social Media Account weihnachtlich dekorieren? Ein tolles Beispiel dafür haben wir auf der Facebook-Seite von Lalatz gefunden. In der Zeit vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet LaLatz jeden Tag ein Türchen im Social Media Adventskalenders und verlost dort tolle Produkte.
Um den Adventskalener LaLatz noch bekannter zu machen, wurde die Idee per Pressemitteilung in Online-Presseportalen verteilt. Übrigens: an diesem Beispiel sieht man, dass Pressemitteilungen auch multimedial funktionieren, denn LaLatz hat zur zusätzlichen Veranschaulichung ein Video eingebunden.
Vegane Brownies mit Datteln und Nüssen, glutenfrei
Bleiben wir bei den Social Media. Gerade zur Weihnachtszeit wimmelt es im Internet nur so von leckeren und köstlichen Weihnachtsrezepten. Ob Rezepte für Plätzchen, den Braten oder für die Diät nach Weihnachten – der Vielfalt ist keine Grenze gesetzt. Wer suchet, der findet und wir sind bei Twitter fündig geworden. Die Social Media eignen sich bestens dazu, um seine Rezepte kochbegeisterten Weihnachtsfreuden zur Verfügung zu stellen.
Ursprünglich wurde das Rezept als Blogbeitrag veröffentlicht. Um mehr interessierte Kochfans auf den Beitrag aufmerksam zu machen, wurde der Beitrag weitreichend in den Social Media veröffentlicht.
Unser Tipp: Mit dem Social Media Tool und WordPress Plugin Blog2Social können Sie Ihre Blogbeiträge individuell optimiert und zeitversetzt auf Facebook, Twitter, Google+, Instagram, Pinterest, LinkedIn, XING und vielen weiteren Netzwerken veröffentlichen. So bleibt Ihnen mehr Zeit zum backen 😉
Die besten Weihnachts-Rezepte und Deko-Ideen zu Weihnachten
Das Beste kommt wie immer zum Schluss. Wir haben für Sie die besten, leckersten und ausgefallensten Rezepte zur Weihnachtszeit sowie die ausgefallen, kreativsten und schönsten Deko Ideen zusammengestellt.
Auch das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit, Danke zu sagen und Ihnen das Beste für das kommende Jahr 2017 zu wünschen.
Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit, Ihre Treue und für das konstruktive Feedback, das uns hilft, unsere Produkte nach Ihren Wünschen und Vorstellungen weiterzuentwickeln.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten einen guten Start in ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr.
Inhalt: Mit den neuen Medien können Unternehmen schnell und einfach clevere Marketing- und PR-Aktionen starten, die nicht viel kosten. Erfahren Sie im Webinar wie Sie Ideen für Themen finden, die Ihre Kunden wirklich interessieren und wie Sie mit kostengünstigen Online-PR und Marketing-Instrumenten Ihre Inhalte in den neuen Medien platzieren. Profitieren Sie von mehr Sichtbarkeit Ihrer Produkte und Dienstleistungen im Internet, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen und zu gewinnen.
Arbeitshilfen zum Webinar
Handout
Das Handout „Clevere Marketing- und PR-Ideen“ fasst noch einmal alle Informationen und Tipps aus dem Webinar zusammen. Sie erfahren unter anderem:
Wie Ihnen der Perspektivenwechsel gelingt.
Wie Sie zielgruppenrelevante Themen im Internet recherchieren.
Welche Medienformate Sie im Internet nutzen können.
Wie Sie aus einem Inhalt viele verschiedene Medien produzieren können.
Wie Ihnen eine weitreichende Verbreitung Ihrer PR-Botschaften gelingt.
Wie Sie wertvolle Touchpoints (Berührungspunkte) im Web generieren.
Der Praxisleitfaden „Die 7 Regeln erfolgreicher PR mit Online-Pressemitteilungen“ gibt Ihnen nützliche Tipps für den inhaltlichen und strukturellen Aufbau Ihrer digitalen PR-Botschaften, um mehr Reichweite und Auffindbarkeit im Internet zu erzielen. Sie erfahren:
Wie Sie Ihre Pressemitteilung zur Kundeninformation wandeln
Wie Sie mit einem klaren Aufbau Ihre Leser überzeugen
Wie Sie relevante Keywords (Schlüsselwörter) finden und einsetzen
Wie Sie Hyperlinks und Ankertexte optimal einbinden
Die Checkliste „So nutzen Sie erfolgreich die digitalen Kommunikations-Kanäle gibt Ihnen einen Überblick über die verfügbaren Portale, Websites und Netzwerke, die Ihnen für eine weitreichende Marketing- und PR-Strategie zur Verfügung stehen. Zusätzlichen erfahren Sie, welche Inhalte sich besonders gut für welchen Kanal eignen und wie Sie die jeweiligen Besonderheiten der Kanäle optimal einsetzen.
Wie Sie aktuelle Ereignisse für sich nutzen können und was es dabei zu beachten gilt Immer wieder fallen in Fachartikeln zu PR und Content Marketing Begriffe wie Newsjacking und Agenda Surfing, aber nur selten wird erklärt, was die Begriffe wirklich…
Perspektivenwechsel im Content Marketing pull statt push
Den Perspetivenwechsel “predige” ich bereits seit Anbeginn der Content Marketing Debatte und richte mich damit auch immer wieder an die PR. Denn auch Norbert Dietrich behauptet, dass PR-Artikel und insbesondere Pressemitteilungen ein Paradebeispiel für den fehlenden Perspektivenwechsel sind und ich gebe ihm da absolut recht, denn klassische Pressemitteilungen verkörpern in der Regel immer noch Themen und Inhalte, die ein Unternehmen für besonders wichtig hält: ein neues Produkt ist auf dem Markt, es gab ein Jubiläum im Unternehmen, einen Personalwechsel oder einen Webseiten-Relaunch? Aber wen interessieren solche Informationen?
Nicht durch das Buzzword “Content Marketing”, sondern durch das Informationsverhalten der Menschen haben sich die Anforderungen an die Kommunikationskultur im Internet nachhaltig verändert. Die emanzipierten Medienbürger wollen sich nicht mehr mit plumpen Werbestatements berieseln lassen. Sie suchen nach relevanten, nützlichen und unterhaltsamen Informationen im Netz. Probleme, Fragen und Herausforderungen bestimmen den Weg der Nutzer durch das World Wide Web.
Die Frage lautet also nicht mehr „Was haben wir als Unternehmen zu berichten“ sondern „Was wollen unsere Kunden wirklich wissen?“. Daraus resultiert eine zielgruppenorientierte Kommunikation mit interessanter und spannenden Informationen, aus denen klar der Nutzen für die Zielgruppe hervorgeht. oder auch:
Perspektivenwechsel im Content Marketing: Der Content muss dem Fisch schmecken nicht dem Angler
Die Kunst des Content Marketings ist, die Kunden bei ihren aktuellen Interessen, Problemen und Herausforderungen abzuholen. Nützliche Tipps und hilfreiche Informationen vermitteln Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Kompetenz.
Aber auch Storytelling ist eine beliebte Methode für das Content Marketing. Fallbeispiele von Kundenprojekten, Beispiele und Geschichten machen Inhalte lebhafter und authentischer. So wecken Sie die Aufmerksamkeit von Ratsuchenden und locken neue Kunden auf Ihre Leistungen.
Einen Kunden interessiert nicht, dass Sie ein tolles Unternehmen sind und innovative und revolutionäre Produkte haben, sondern dass sie seine persönlichen Probleme und Herausforderungen lösen.
Perspektivenwechsel in der PR
Der Informationsbedarf und das Suchverhalten der Zielgruppen hat auch einen Paradigmenwechsel in der PR zur Folge.
96% der Pressemitteilungen, die an Journalisten gesendet werden, landen ungelesen im Papierkorb der Redaktionen, denn auch Journalisten recherchieren im Web nach relevanten Informationen, nützlichen Mehrwerten und spannenden Geschichten, nicht nach selbstverherrlichenden Unternehmensverlautbarung.
Als Beispiel für den Perspektivenwechsel hier zwei Pressemitteilungen von zwei verschiedenen Stromanbietern:
Während die klassische Pressemitteilung von Yello Strom die neue Werbekampagne ankündigt und damit den vielleicht besten Wechsel der Welt prophezeit, hilft die Pressemitteilung von XS Strom den Kunden mit 5 Gasspartipps beim Stromsparen.
Welche Pressemitteilung finden Sie als Kunde interessanter? Wonach würden Sie im Internet eher suchen, nach einer neuen Werbekampagne oder nach Tipps zum Stromsparen?
Perspektivenwechsel im Content Marketing Beispiel Pressemitteilung Stromanbieter
Pressemitteilungen mit relevanten Inhalten, Tipps und nützlichen Informationen
Eine erfolgreiche Content Marketing und Content PR Strategie setzt also genau an diesem Punkt an und hat die Interessen der Zielgruppen im Blick: Was interessiert die Kunden? Wonach suchen potentielle Kunden im Web?
Nachfolgend einige Beispiele:
Der Autoteile-Anbieter JH Autoparts gibt in seiner Pressemitteilung nützliche Sicherheitstipps für Anhängerkupplungen.
Pressemitteilung JH Autoparts mit Sicherheitstipps für Anhängerkupplungen
Die Rechtsanwaltskanzlei Bredereck & Willkomm beantwortet in einer Online-Pressemitteilung ein wichtiges Thema im Arbeitsrecht und nutzt dabei die Interviewform, ergänzt durch ein Video, in dem sich die Kanzlei persönlich in Bild und Ton mit nützlichen Inhalten präsentiert.
Pressemitteilung Rechtsanwälte Bredereck & Willkom zum Arbeitsrecht im Interview mit Video
Die ersten Schritte zu einer Content Marketing Strategie für Marketing und PR
Am Anfang der Content Marketing Strategie stehen die Inhalte: Was interessiert Ihre Kunden wirklich?
Die Informationsrecherche Ihrer Kunden im Internet startet meist mit einer Frage oder einem Problem, z. B.
Wie kann ich meine Projekte effizienter planen?
Wie kann ich Kosten im Vertrieb sparen?
Wie kann ich meine Daten sichern?
Jedes Unternehmen und jeder einzelne Mitarbeiter verfügt über wertvolles Experten- und Branchenwissen. Das Problem der meisten Unternehmen ist daher nicht, dass sie keine Inhalte haben, sondern dass wertvolle und interessante Informationen in vereinzelten Medien, in Datenbanken und in den Köpfen der Mitarbeiter steckt und immer nur sehr partiell mit wenigen Kunden geteilt wird, z.B. in Präsentationen, in Pressemitteilungen, in Newslettern, bei Kundengesprächen oder im Support.
Die Aufgabe im Content Marketing ist es, dieses Wissen zentral zu sammeln und gezielt für die Kundengewinnung im Internet einzusetzen. Die weitreichende Präsentation Ihres Know-hows ist das beste Aushängeschild für Ihre Kompetenz und hilft Ihnen, sich als Marke und wertvolle Informationsquelle im Internet zu etablieren.
Welche Fragen unserer Kunden können wir am besten beantworten?
Welche Herausforderungen unserer Zielgruppen können wir am besten lösen?
Welche Wege des Content Seeding helfen, die Zielgruppen zu erreichen Relevante Inhalte sind die neue Währung im Social Web, denn nur nützliche, hilfreiche und unterhaltsame Inhalte werden gelesen, gelikt und geteilt. Das ist das Credo der Content Marketing Strategie. Doch…
Content Marketing scheint nach wie vor ein Begriff voller Missverständnisse zu sein. Nicht anders erklärt sich, warum Thomas Strerath, CEO einer der renommierten Werbeagenturen nicht viel von Content Marketing hält. So kommentiert er in einem aktuellen Beitrag in der W&V, warum das Konzept Content Marketing nicht funktioniert. Genauso gut könnte man sagen, Social Media funktioniert nicht. Auch kann ich dieses Gerede um Buzzwords und Neue Schläuche nicht mehr hören. Wer aber Content Marketing tatsächlich für einen neuen oder gar für einen vorübergehenden Trend im Marketing hält, hat Content Marketing komplett falsch verstanden.
Content Marketing oder eine Geschichte voller Missverständnisse
Content Marketing ist weder eine PR- noch eine Werbestrategie, noch ist es neu. Content Marketing ist ein ganzheitliches Kommunikationskonzept, das auch nur in der Gesamtheit der Kommunikation über das Unternehmen glaubwürdig funktionieren kann. Und doch versteht jeder etwas anderes darunter. Viele PRler wissen immer noch nicht so richtig, wie sie sich zum Thema „Content Marketing“ positionieren sollen, vielleicht weil das Wort „Marketing“ dran steht? Die klassischen Werber verstehen unter Content Marketing oft „Native Advertising“ (früher auch als redaktionelle Werbung bekannt), lustige Video-Kampagnen oder contentoptimierte Facebook und Twitter Ads. Auch die SEO-Branche versucht sich gerade mit dem Trendbegriff Content Marketing neu zu positionieren, meist jedoch mit traditioneller Fokussierung auf die Website eines Unternehmens. Also, doch nur alles wie gehabt, nur mit einem anderen Label?
Das behauptet zumindest Thomas Strerath. Ich stimme zu, dass vieles, was früher unter dem Deckmantel von PR oder Werbung lief, heute einfach mit Content Marketing betitelt wird. So benannte sich erst im letzte Jahr das Forum Corporate Publishing in „Content Marketing Forum“ um und beanspruchte damit im gleichen Atemzug sogleich die Deutungshoheit für inhaltsgetriebene Kommunikation. Zugleich entbrannte damit ein Kompetenzstreit zwischen renommierten Vertretern aus PR und Marketing, der über Wochen durch die Fachgazetten tobte. Das jedoch macht Content Marketing aber weder erfolgreich noch obsolet.
Gleiches gilt aber auch für die Kampagnen, die Thomas Sterath hier auflistet. Viele dieser Fallbeispiele sind im Grunde nichts anderes als neuartige Werbekonzepte, die jetzt als Content Marketing Kampagnen verkauft werden. Ein Supergeil Video von Edeka ist kein Content Marketing!
Content Marketing ist keine Kampagne und auch kein neuer Trend, sondern eine logische Konsequenz aus der Emanzipation der Verbraucher und der Demokratisierung des Internets. Traditionelle Werbestrategien funktionieren nicht mehr. Nur relevante Inhalte werden gelesen, geklickt und geteilt. Share on X Doch Relevanz erschöpft sich nicht in spaßigen, viralen Video-Kampagnen. Solche Kampagnen können nur einen kurzfristigen Sturm auslösen, führen aber nicht zwangsläufig zu einem langfristigen Erfolg.
Aber gescheiterte Kampagnen sind kein Beweis dafür, dass Content Marketing nicht funktioniert. Vielmehr sind sie ein Beweis dafür, das Content Marketing falsch verstanden und falsch umgesetzt wurde. Worum geht es beim Content Marketing überhaupt?
Content Marketing – ein Erfolgskonzept mit Tradition
Fakt ist, das Konzept des Content Marketings ist wirklich nicht neu, sondern eine traditionelle Erfolgsstrategie. Der Guide Michelin ist sicherlich sogar eines der ersten Referenzbeispiele für gelungenes Content Marketing, das aus dem Zeitalter lange vor der Online-Kommunikation stammt. Das Beispiel macht vor allem deutlich, worum es im Content Marketing überhaupt geht. Es zeigt die geschickte Verbindung von PR-, Marketing- und Vertriebszielen in einem einzigen Kommunikationsinstrument: Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit (PR), Markenaufbau und Vertrauen in die Marke (Marketing) und Erhöhung des Produktabsatzes (Vertrieb).
Ein Jahr nach der ersten Tour de France für Autos und rechtzeitig zur Pariser Weltausstellung von 1900 erschien der erste Michelin Führer. Inhalt waren Tipps für Ausflugs- und Reiseziele mit dem Auto. Dieses Büchlein wurde kostenlos an Autofahrer verteilt. Der Michelin Führer war ein großer Erfolg, denn es gab zu dieser Zeit noch keine Reiseführer und Straßenkarten, wie wir sie heute kennen. Der Michelin Führer bot also nützliche Inhalte, welche genau den Bedarf der Zielgruppe erfüllten. Aber auch das Unternehmensziel wurde erfüllt. Mit den nützlichen Reisetipps wollte man die Autofahrer zu mehr Bewegung auf den Rädern motivieren, welches zwangsläufig auch zu einer höheren Abnutzung der Räder führt und damit zu mehr Umsatz beim Verkauf der Michelin Reifen.
Die Kunst im Content Marketing ist es, die Kunden genau bei den Themen abzuholen, die für sie wirklich relevant, nützlich und drängend sind. Michelin hat das erkannt. Das Auto war damals noch ein Luxusgut. Es gab weder Straßenkarten, noch eine ausgebaute Infrastruktur. Es fehlten auch Informationen über lohnenswerte Ausflugs- oder Reiseziele. Michelin nutze genau diesen „Mangel“ und entwickelte mit dem Michelin Führer einen relevanten, nützlichen und unterhaltsamen Content für die Zielgruppe. Eine solche Strategie erfordert eine genaue Kenntnis der Problemstellungen und ein „Hineindenken“ in die Zielgruppe.
Perspektivenwechsel und Kundenzentrierung – das Erfolgsrezept des digitalen Content Marketing
Bei der digitalen Strategie gilt umso mehr: relevante Inhalte sind Informationen, die die Menschen im Internet auch tatsächlich suchen. Nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. Nur das, was relevant ist, wird geklickt, gelikt und geteilt. Nur Unternehmen, die es schaffen, sich konsequent auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzustellen, werden zukünftig noch als relevant wahrgenommen.
Doch wie entwickelt man relevante Inhalte? Nicht in PR- und Marketing-Meetings, nicht in der Entwicklung von viralen Kampagnen, sondern im direkten Austausch mit dem Kunden. Der direkte Draht zum Kunden ist bislang eine traditionelle Marketing- und Vertriebsaufgabe. Doch auch der Kundenservice und Support spielen eine wichtige Rolle, denn das direkte Kundenfeedback, Probleme und Beschwerden landen meist hier. Über die Social Media Kanäle, über Blogs und Foren beschweren, fragen und diskutieren Kunden.
Nur aus der konsequenten Kundenzentrierung der gesamten Unternehmenskommunikation lassen sich relevante Inhalte generieren und in erfolgreiche Content Marketing Konzepte umsetzen.
Mehr Informationen und Tipps zur Entwicklung einer Content Marketing Strategie im kostenlosen E-Book:
Content Marketing hält uns auch in diesem Jahr weiterhin fest im Griff. Eine Umfrage von Online-Marketing.de bestätigt Content Marketing als wichtigstes Marketing Thema für 2016, gefolgt von Influencer Marketing auf Platz 2.
Content Marketing wird erwachsen:
Von der Content Strategie bis zum Content Seeding
Content Marketing hat sich längst von einem Buzzword zu einer nachhaltigen Strategie für die Unternehmenskommunikation entwickelt. Doch während bei uns zu lande immer noch viele Unternehmen keine Content Marketing Strategie haben, warnte Joe Pulizzi vom amerikanischen Content Marketing Institut bereits 2014 vor dem Content Shock. So steht 2016 im Zeichen der Content Qualität und Content Optimierung, der Entwicklung von neuen Content Medien und Formate und schließlich der Content Distribution und dem Content Seeding der Inhalte über die verschiedenen Kanäle.
Eine erfolgreiche Content Marketing Strategie funktioniert nicht mehr ohne Automatisierung mit der Unterstützung von intelligenten Tools, denn in reiner Handarbeit ist das Management der Vielzahl von Kanälen kaum noch effizient zu bewältigen.
Aber, beginnen wir mit der Content Strategie. Die Content Strategie ist der Dreh- und Angelpunkt aller Marketing Aktivitäten.
1. Content Marketing wird zur Chefsache
Knapp die Hälfte der Unternehmen (48 %) verfügte 2015 bereits über eine Content Marketing Strategie, 46 % der Unternehmen sind noch in der Planung. Doch die Budgets für Content Marketing werden in den nächsten 5 Jahren um 82% steigen. Die größte Hürde bei der Entwicklung und Umsetzung einer Content Marketing Strategie liegt für die Unternehmen im Aufbau eigenen technischen und redaktionellen Know-hows (Quelle: The Digitale).
Denn, die Resultate überzeugen:
Content Marketing generiert 3 mal so viel Leads, wie traditionelles Outbound Marketing, kostet dafür aber nur 62% so viel (Quelle: ZenContent).
Die Website Conversion Rate ist bei Content Marketing Strategien 6 mal höher als bei traditionellen Marketing Kampagnen (Quelle: Openview).
Content Marketing ist keine Marketing Strategie. Das hat mittlerweile auch die PR erkannt. So nannte sich das Forum Corporate Publishing erst kürzlich in “Content Marketing Forum” um und beanspruchte im gleichen Atemzug sogleich die Deutungshoheit für inhaltsgetriebene Kommunikation und entbrannte damit zugleich einen Kompetenzstreit zwischen renommierten Vertretern aus PR und Marketing, der über Wochen durch die Fachgazetten tobte. Doch statt zu streiten, “wer wohl am besten sänge”, sollten Marketing- und PR-Profis ihre Kompetenzen besser bündeln, denn eine erfolgreiche Content Marketing Strategie kann nur in einer konsequenten Zusammenarbeit zwischen Marketing und PR gelingen.
2. Corporate Blogs sind keine Content Marketing Strategie
Der Blog wird für viele Unternehmen zum zentralen Content Marketing Instrument. Denn, Unternehmen, die bloggen generieren 97% mehr Links auf ihre Seite und 67% mehr Leads, als Unternehmen ohne Blog. Doch, die größte Herausforderung für Unternehmen ist die Interaktion auf dem Blog. 64% der Corporate Blogs erziele keine Kommentare. Maßgeblich für die Interaktion der Zielgruppen mit dem Content ist zum einen die Content Qualität und zum anderen die Frequenz, mit der Inhalte auf dem Corporate Blog geposted werden. Vor allem aber sind es die Kanäle, über die die Inhalte des Blogs kommuniziert werden, denn nur ein Bruchteil der potentiellen Leser finden den Weg direkt auf den Corporate Blog. Viel wichtiger ist es daher, die Blogbeiträge dorthin zu bringen, wo die potentiellen Leser bereits sind. Das gelingt nur mithilfe durchdachter Content Distribution und Seeding Strategien.
3. Content Distribution und Content Seeding
Bei der Content Distribution geht es darum, Inhalte weitreichend auf den Digitalen Medien zu platzieren. Der Vorteil der Digitalen Medien ist, dass die Inhalte auf vielen Portalen und Plattformen eigenhändig veröffentlicht werden können (Owned Media), darunter Blogs, Presseportale, Fachportale, Content-Netzwerke, wie Dokumenten, Bilder und Video-Portale, Business-Netzwerke und die klassischen Sozialen Netzwerke. Unternehmen müssen also lernen, ihre Inhalte nicht mehr nur über die klassischen Medienmittler zu verbreiten, sondern die Veröffentlichung selbst in die Hand zu nehmen.
Content Seeding bedeutet übersetzt, das Aussähen von Inhalten und meint im Digitaljargon das gezielte Streuen von Inhalten im Internet. Im Gegensatz zur Distribution über die Owned Media sind damit jedoch eher die Earned Media (= verdiente Medien) gemeint, obwohl es in beiden Bereichen sicherlich viele Überschneidungen gibt. Prinzipiell ist Content Seeding keine neue Strategie, sondern sie verbindet altbekannte Public Relations Konzepte mit neuen Methoden des digitalen Networkings. Die beste Form des Content Seedings ist, sich mit einem Thema als Experte zu präsentieren. Dafür bieten sich Frageforen, Experten-Netzwerke, Fachdiskussionen in den Social Media, aber auch Blogparaden an. Wer sich dort mit Fachwissen, Tipps und Ratschlägen einbringt, erzielt Aufmerksamkeit und gewinnt Anerkennung. So lassen sich eigene Inhalte und Beiträge vernetzen.
Bei der Distributions und Seeding Strategie gilt es, Inhalte über die richtigen Kanäle im Internet zu verbreiten, damit sie von dort aus viral weiterwachsen können. Die Platzierung und Vernetzung der Inhalte auf vielen verschiedenen Kanälen ist aus vielerlei Hinsicht ein Gewinn: Aus PR-Sicht erhöht es die Wahrnehmung der eignen Themen in der Öffentlichkeit, aus Marketing-Sicht lassen sich die Zielgruppen darüber direkt erreichen und aus SEO-Sicht erhöht die Content Distribution die Anzahl der Backlinks auf die eigenen Seite und unterstützt so eine qualitative und quantitative Vernetzung.
4. Influencer Marketing
Eine Influencer Marketing Strategie geht Hand in Hand mit einer Seeding Strategie. Über die Zugkraft einflussreicher Meinungsmacher und Multiplikatoren lässt sich ein dichtes Netzwerk von Touchpoints im Internet aufzubauen, um potentielle Kunden zielgerichtet zu erreichen.
92% der Konsumenten vertrauen den Empfehlungen anderer Menschen, selbst wenn sie diese nicht kennen.
70% vertrauen Online-Bewertungen mehr als den Werbeaussagen von Unternehmen
Unternehmen haben schon immer auf die Zusammenarbeit mit wichtigen Multiplikatoren gesetzt, in erster Linie auf die Reichweite der traditionellen Medien. Doch die Welt der Meinungsmacher hat sich verändert. Die neuen Influencer sind vor allem Blogger und Social Media Akteure. Jeder elfte Deutsche gilt als „Influencer“. Wenn Influencer ihre Leidenschaft für ein Produkt oder eine Marke zum Ausdruck bringen, können sie damit großen Einfluss auf die Markenwahrnehmung und Reputation eines Unternehmens in ihrer Community nehmen. Die Community eines Influencers ist empfänglicher für die Marke, weil der Influencer eine hohe Anerkennung in der Community besitzt und die Follower Meinungen und Empfehlungen von Influencern vertrauen. Höchste Zeit für eine Influencer Marketing Strategie.
5. Social Media ist keine Disziplin, sondern eine Kompetenz
So beschreibt es Guido Augustin zu recht in seinem Beitrag: Social Media ist tot. Selbstverständlich ist Social Media nicht tot, aber das Gerede darum. Denn Social Media ist längst keine Kür mehr, sondern Grundvoraussetzung für die Kommunikation und genauso wichtig und selbstverständlich wie Orthografie und Grammatik. 92% der Unternehmen nutzen Social Media für die Distribution ihrer Inhalte. Doch Social Media ist nicht nur Facebook und Twitter. Die Social Media sind die Kanäle für die Inhalte der Content Marketing Strategie. Jedes Netzwerk ist anders. Jedes Netzwerk beherbergt andere Zielgruppensegmente und bietet verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation. Doch die Social Media Welt ist im stetigen Wandel. Jeden Tag kommen neue Netzwerke hinzu, andere verlieren an Nutzern und Interaktion. Vor allem visuelle Social Media Netzwerke wie YouTube, Instagram, Snapchat und Vine werden weiterhin an Bedeutung gewinnen.
Die größte Herausforderung für Unternehmen wird sein, die richtigen Social Media Kanäle für ihre Zielgruppen zu identifizieren und mit den richtigen Inhalten zur richtigen Zeit zu bespielen, um den Zielgruppen-Dialog aufrecht zu erhalten.
6. Visuelles Content Marketing mit Bildern und Videos
Bereits 2015 stieg die Verwendung von Infografiken von 9 auf 52 Prozent an. 57% der Unternehmen nutzen Video für ihre Content Marketing Strategie. 74% der B2C Unternehmen und 63% der B2B Unternehmen halten Bilder und Videos für sehr effektive Marketinginstrumente. 2016 wird sich der Video Content voraussichtlich verdoppeln auf 1,5 Milliarden Videos. Bilder, Grafiken und Videos werden somit ein unabdingbarer Bestandteil der Marketing- und PR Kommunikation über die verschiedenen Social Media Kanäle.
7. Content Marketing Automatisierung
Die große Anzahl der Online-Medien und Social Media Portale bieten viele neue Möglichkeiten, Inhalte aller Art in verschiedenen Formaten sehr schnell und kostengünstig über die unterschiedlichen Kanäle zu verteilen. Die Vielzahl der neuen Medien und Kanäle für die Content Marketing Distribution lässt sich in Handarbeit kaum noch bewältigen. Die Auswahl der richtigen Tools ist ein wichtiges Kriterium, um die Prozesse effizienter zu gestalten. Bei der Automatisierung geht es nicht, die traditionelle Gießkannen-Kommunikation auf die Sozialen Netzwerke zu übertragen. Ganz im Gegenteil: Die Tools sollen manuelle Standardprozesse vereinfachen, um mehr Freiräume für die persönliche Kommunikation und Vernetzung zu schaffen.
Weitere Informationen und Tipps zur Content Distribution und Seeding im kostenlosen Leitfaden Veröffentlichen im Internet.