Marketing und PR Trends 2017

Marketing und PR Trends in der Kommunikation 2017

Umfragen und Meinungen zu den aktuellen Trends in der Kommunikation 2017 haben jetzt gerade Konjunktur. So stellt auch die Blogparade von Scheidtweiler PR die Erwartungen an das Kommunikationsjahr zur Diskussion. Bei unserer Umfrage zu den PR-Megatrends steht „Content Marketing auf Platz Nr. 1, gefolgt von visueller PR und relevanteren Veröffentlichungen. Auch Touchpoint Expertin Anne Schüller sieht Content Marketing als nachhaltigen Trend für 2017. Und in der Marconomy Sammlung zu den wichtigsten Marketingtrends für die B2B Kommunikation dreht sich ebenfalls alles um Inhalte, Kunden-Dialog und Digitalisierung. Selbst bei den SEO Trends 2017 aus dem Upload Magazin stehen die Experten mehr Fokus auf die Qualität von Content und Keywords und die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen als wesentliche Voraussetzung für mehr Reichweite im Internet. Also alles Content, oder was?

Relevante Inhalte sind und bleiben die neue Währung im Social Web #Trends #Kommunikation Klick um zu Tweeten

Relevante Inhalte sind und bleiben die neue Währung im Social Web. Doch nicht überall, wo Content draufsteht, ist auch Content drin. Was ist also Content Marketing überhaupt und wieso bedarf es immer noch so vieler Diskussionen und Erklärungen? Und wer macht eigentlich den Content? Lange Zeit stritten prominente Vertreter aus Marketing und PR um die Deutungshoheit des Contents. Ausgerechnet die PR hat sich lange Zeit eher schwer mit dem Begriff Content Marketing getan. Verwunderlich, denn gerade die PR hat doch schon immer Inhalte produziert. Mittlerweile sieht sich sogar der Journalismus durch Content Marketing bedroht

Was ist neu am Content Marketing 2017?

Im Mittelpunkt der Content Marketing Strategie für 2017 steht die Relevanz der Inhalte, denn seit Aufkommen des Buzzwords wurden auch ganz profane Werbekampagnen als Content Marketing deklariert. Doch nicht alles, was viral und witzig ist, ist auch gleichzeitig Content Marketing. Werbung bleibt immer noch Werbung und eine Kampagne bleibt eine Kampagne. Im Content Marketing geht es um Inhalte und um eine strategische Ausrichtung der Unternehmenskommunikation. Eine virale Kampagne kann Teil der Content Strategie sein, eine Kampagne alleine ist aber lange noch kein Content Marketing.

Je mehr Unternehmen das Thema Content Marketing aufgreifen, desto mehr Inhalte werden produziert. Man spricht mittlerweile schon vom Content Shock. Doch guter Content zeichnet sich nicht durch die Quantität aus, sondern durch Qualität und Relevanz. Statt immer wieder neue Inhalte zu produzieren, ist es besser, zu prüfen, welche Inhalte im Unternehmen bereits vorhanden sind. Diese Inhalte entsprechend sinnvoll in einer ganzheitlichen Strategie zu organisieren und maximal zu verwerten beschreibt auch Doris Eichmeier in Ihrem aktuellen Beitrag auf Zielbar.

Content Qualität und Relevanz ist die nächste Stufe des Content Marketing Klick um zu Tweeten

Content Marketing schafft Vertrauen

Vertrauen ist der Anfang einer jeden guten Beziehung. Das Edelman Trust Barometer 2017 zeigt seit Jahren ein schwindendes Vertrauen in Informationen, die von den klassischen Medien (43 %), dafür aber mehr Menschen den Informationen von Unternehmen (53 %). Content Marketing ist daher eine große Chance für die Unternehmenskommunikation.

 

Marketing und PR Trends für die Kommunikation: Kommentar, Melanie Tamblé, adenion.de

PR-Megatrends 2017: Kommentar, Melanie Tamblé, adenion.de

Was aber ist genau Relevanz? Die meisten Unternehmen glauben immer noch, dass das, was für sie relevant ist, auch relevant für ihre Kunden ist und kommunizieren daher immer noch aus der Unternehmensperspektive. Aber Relevanz im Social Web bedeutet etwas anderes. Nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. Nur das was relevant ist, wird geklickt, gelikt und geteilt.

Content Marketing: Nur das, was gesucht wird, kann auch gefunden werden. Klick um zu Tweeten

Die immer effektiveren Algorithmen von Google, Facebook, Twitter und Co. fungieren mittlerweile als Relevanzfilter und bestimmen, was in der Timeline, im Stream und den Suchergebnissen zu sehen ist. Damit haben sie die klassischen Medien als Informations-Gatekeeper abgelöst. Um recherchierbar und auffindbar zu sein, ist eine weitreichende Verbreitung und Vernetzung der Inhalte über verschiedene Plattformen hinweg daher unabdingbar geworden.

Selbst für die traditionelle PR-Arbeit gilt das, denn Journalisten sind heute kaum noch über den klassischen Presseverteiler zu erreichen. 95 % der Journalisten nutzen Suchmaschinen zur Recherche. Die weitreichende Veröffentlichung auf Owned Media Kanälen, wie der eigenen Website (74 %), Social Media (40 %) und Presseportalen (64 %)  (statista.de), bringt die Informationen in die Suchmaschinen und damit sowohl zu potentiellen Kunden als auch zu Journalisten und anderen Influencern. Die Optimierung der PR-Texte für Leser und Suchmaschinen ist daher auch in der PR und im Content Marketing eine wichtige Voraussetzung, um im Internet sichtbar zu sein.

Eine erfolgreiche Content Marketing Strategie erfordert ein radikales Umdenken, den radikalen Perspektivenwechsel und die radikale Kundenorientierung.

Die Content Marketing Kommunikation braucht neue Medien: Visuelle PR auf dem Vormarsch

Die große Herausforderung im Content Marketing ist nicht alleine die Qualität der Inhalte, sondern vor allem die Verbreitung der Inhalte über die vielen neuen Kanäle. Die Unternehmenswebsite ist inzwischen nur noch eine von vielen Content Outlets. Der Corporate Blog ein weiteres, aber lange noch nicht ausreichend, denn nur ein Bruchteil der potentiellen Kunden finden den Weg direkt dorthin. Viel wichtiger sind die vielen virtuellen Außenposten im Social Web, die Blogs, Fach- und Themenportale, Netzwerke und Communities. Dafür müssen nicht nur adaptive Varianten der Inhalte geschaffen werden, sondern auch neue Formate, um die PR-Inhalte für die verschiedenen Kommunikationszwecke und Kanäle bereitzustellen.

Eine sinnvolle Strategie für die Content Marketing Kommunikation ist es jedoch, nicht für alle Kanäle eigene Inhalte zu produzieren. Um Zeit und Ressourcen zu schonen, ist es effizienter, bestehende Inhalte für die verschiedenen Formate zu adaptieren, um sie in möglichst vielfältiger Weise einer maximalen Reichweiten auszusetzen. Voraussetzung dafür ist eine ganzheitliche Contentstrategie, die in einer zentralen Content-Redaktion festgelegt wird und dann von den verschiedenen Abteilungen für die verschiedenen Zwecke und Outlets adaptiert wird.

Vor allem die visuelle PR ist auf dem Vormarsch. Gerade in der Online-PR wurden visuelle Inhalte bisher eher stiefmütterlich behandelt. Dabei können laut einer Studie von ots Bilder die Klickraten von Pressemitteilungen verdoppeln, Videos sogar fast verdreifachen. Doch nur 10 % der Pressemitteilungen enthalten Videos als visuelle Verstärker.

Aus der Social Media Kommunikation sind Bilder, Infografiken und Videos gar nicht mehr wegzudenken. Sie erzielen Klickraten und Reichweiten, an die reine Wortbotschaften nicht annähernd herankommen. Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit von Videos in der Online-PR liegt natürlich daran, dass Videos heute mit einfachen technischen Mitteln zu produzieren sind. Ob Produktpräsentation, Tutorial, Review, Interview oder ein Videogruß mit dem Smartphone – Videos müssen gar nicht immer perfekt sein, sondern viel mehr authentisch, interessant und informativ.

Content Marketing, Influencer Marketing und Owned Media

Journalisten sind schon lange nicht mehr die wichtigsten Gesprächspartner und Medienmittler für die Unternehmenskommunikation. Die neuen Influencer sind Blogger, YouTuber und Instagramer. Während klassische Medien täglich mehr an Auflage und Abonnenten verlieren, versammeln die neuen Social Media Stars immer größere und aktivere Communities um sich. Aber auch die sogenannten Owned Media Kanälen gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Unternehmenskommunikation. Social Media Marketing bei Twitter und Facebook, sowie den Business-Netzwerken Xing und LinkedIn für die meisten Unternehmen längst Standard. Doch es schlummern noch viele ungenutzte Potentiale, in:

  • Content-Netzwerken wie Medium, LinkedIn Pulse, Torial, Slideshare oder Scribd,
  • Bilder-Netzwerken, wie Instagram, Flickr oder Pinterest oder auch
  • Experten-Netzwerken wie Competence Site, Quora, Brainguide oder Absatzwirtschaft-Biznet.

Viele Online-Medien haben den klassischen Medien längst den Rang abgelaufen. Fach-, Presse- und Themenportale sowie Blogs haben sich zu vertrauensvollen und einflussreichen Informationsquellen entwickelt. Auf vielen solcher Portale können Unternehmen ihre Inhalte in Form von Fachbeiträgen und Online-Pressemitteilungen selbst veröffentlichen. Social Media Netzwerke und Experten-Communities bieten zahlreiche Möglichkeiten, um:

  • PR-Inhalte zu promoten,
  • sich an Diskussionen zu beteiligen oder
  • sich in Form von Fach- oder Gastbeiträgen zu präsentieren.

Jede Veröffentlichung auf einem Portal bildet einen potentiellen Touchpoints zur eigenen Zielgruppe. So bieten sich gerade in der Online-PR zahlreiche neue Möglichkeiten für die Unternehmenskommunikation an, Zielgruppen direkt zu erreichen.

Raus aus dem Silo: Content Marketing, PR, SEO und Social Media gehören zusammen

Content Marketing erfordert eine ganzheitliche Unternehmenskommunikation und damit auch ein Aufbrechen der Abteilungsgrenzen und Disziplinen. Die Kunden haben diese Grenzen schon längst überwunden. So werden Social Media Kanäle genutzt, um Supportanfragen zu stellen. Business-Netzwerke machen es auch möglich, am Sekretariat vorbei direkt mit dem Chef zu kommunizieren. Der direkte Dialog mit dem Kunden hat großen Einfluß auf die Reputation des Unternehmens.

Der Ausbau von Earned und Owned Media Kanälen und der dafür erforderlichen neuen Content-Formaten führt zu einer steigenden Überschneidung von PR- und Marketing-Kompetenzen führen. PR kann Content und Relations, Marketing kann Kommunikation und Dialog. SEO braucht ebenfalls Content. Und kein Content, ob Pressemitteilung, Blogbeitrag oder Video kommt ohne eine SEO-Optimierung aus, um Leser und Suchmaschinen zu erreichen. Zusammen können sie genau die Kompetenzen abdecken, die eine Kommunikation im Social Web benötigt, um erfolgreich zu wirken.

Wirklich neu sind die Trends für die Kommunikation im Jahr 2017 nicht, aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass Content Marketing eben nicht nur ein Trend ist. Das Social Web hat das Informations- und Kommunikationsverhalten nachhaltig verändert. Nun geht es darum, mit nachhaltigen Strategien für die Unternehmenskommunikation darauf zu reagieren. Gefordert sind Konzepte, um die Content Marketing Kommunikation zu vertiefen und nachhaltig erfolgreich umzusetzen.

Weitere Informationen:

5 Schritte zu einer erfolgreichen Content Marketing Strategie

 

 

 

 

 

 

 

5 Schritte zu einer erfolgreichen Content Marketing Strategie

Whitepaper - Veröffentlichen im Internet

Veröffentlichen über Owned Media im Internet

Social Media Studie

Social Media Studie 2016: Social Media in der Unternehmenskommunikation

 

Content Marketing contra Journalismus

Content Marketing contra Journalismus – alles Lüge, oder was?

Content Marketing contra Journalismus

Wer gewinnt den Kampf um Relevanz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen?

Kaum ist der Kompetenz-Streit zwischen Marketing und PR um die Deutungshoheit zum Content Marketing verebbt, gibt es eine neue Debatte. Diesmal kämpfen Journalismus und Content Marketing um die Sendungshoheit in den Medien. Angezettelt wurde die Debatte vom selbsternannten Medienkommissar Hans-Peter Siebenhaar vom Handelsblatt mit dem Kommentar Content Marketing killt Journalismus. Viele gute Gegenargumente dazu lieferten bereits Beiträge meiner geschätzten PR- und Marketing-Kollegen Andreas Quinkert, Warum Content-Marketing (möglicherweise) ein präventives Krisenmanagement benötigt, Stephan Heinrich, Content tötet Journalismus, Matthias Walbroel, Warum Content Marketing oft der bessere Journalismus ist und Birgit Ecker Fake-News killen Journalismus.

Hans-Peter Siebenhaar unterstellt Unternehmen, mit dem Content Marketing Schuld am Tod des Qualitätsjournalismus zu sein. Überschätzt er damit nicht einen simplen Begriff und unterschätzt gleichzeitig die Medienkompetenz der emanzipierten Leser?

Content Marketing ist nicht neu

Irgendwie wundert es mich immer wieder, dass viele im „Content Marketing“ ein völlig neues Phänomen sehen. Aber im Prinzip ist Content Marketing doch einfach nur die Weiterentwicklung der guten alten „Public Relations“ Disziplin. Damit beruht das Content Marketing auf einem Konzept, dass es in der ein oder anderen Form immer schon gegeben hat. Redaktionelle Fachbeiträge, Studien und andere PR-Botschaften von Unternehmen haben doch schon immer den Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Jetzt heißt es Content Marketing und alles ist anders?

Zugegeben, nicht bei allem, wo Content drauf steht, ist auch Content drin. Manches, was sich hinter dem Label des Content Marketing verbirgt, ist und bleibt einfach nur plumpe Werbung. Dann ist es aber Werbung und wird auch als solche wahrgenommen. Kommen wir zum professionellen Content Marketing. Ja, und damit stoßen wir tatsächlich auf eine Disziplin, die dem Journalismus sehr ähnlich ist. Unternehmen nutzen die redaktionellen Formen und Medien des Journalismus, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit sachlichen, nützlichen und relevanten Informationen schaffen sie relevante redaktionelle Inhalte für ihre Zielgruppen.

Gute PR Beiträge wurden aber auch früher schon dankbar von den Medien aufgegriffen, weil sie den Redaktionen wertvolles Expertenwissen liefern. Und ja, sie waren auch immer schon keineswegs nur sachlich, sondern interessenorientiert. Aber seit wann ist Journalismus nicht auch interessenorientiert? Und, Redaktionen waren auch immer schon käuflich, auch wenn Journalisten das nicht gerne hören. Aber irgendwie wurden doch die Medien immer schon durch Werbung finanziert. Und gerade beim Handelsblatt gibt es eine deutliche Vermischung von kostenfreien und bezahlten Inhalten und das hat nichts mit Content Marketing zu tun, sondern mit Werbung.

Mit Content Marketing schaffen Unternehmen ihre eigenen Medien

Ein Unterschied zwischen klassischer PR und Content Marketing ist, dass die Veröffentlichung von Unternehmensinhalten früher den Redaktionsfilter der Medien passieren musste, während Unternehmen heute ihre PR-Botschaften selbst veröffentlichen können. Über Presse-, News- und Fachportale, Content-Netzwerke, Blogs und Social Media lassen sich PR-Botschaften in Form von Online-Pressemitteilungen, Blogbeiträgen, redaktionellen Fachbeiträgen, Whitepapers, Infografiken oder Videos weitreichend im Internet verbreiten. Diese Veröffentlichungen gehen vorbei an den Gatekeepern der traditionellen Medien und gelangen direkt zu potentiellen Lesern und Kunden.

Einige Unternehmen etablieren sich sogar selbst schon als Medienunternehmen. Mit eigenen Nachrichten- und Videokanälen schaffen sie eigene Medien-Outlets für ihre Zielgruppen. Bestes Beispiel dafür ist Red Bull. Andere Unternehmen wie Adidas und Daimler stellen Journalisten ein, um ihre redaktionellen Inhalte professionell auszugestalten. Natürlich ist das ein Vorteil und eine große Chance für die Unternehmenskommunikation. Aber Content Marketing überzeugt nur, wenn die Inhalte auch relevant für die Zielgruppen sind. Niemand erwartet von einem Adidas Blog eine kritische Berichterstattung über die Produktionsstätten in Fernost. Aber für solche Informationen kommen die Leser auch nicht auf den Adidas Blog.

Qualitätsjournalismus im postfaktischen Zeitalter

Warum fühlt sich ausgerechnet der Journalismus von der Form des Content Marketings bedroht? Siebenhaar bemängelt, dass Content Marketing für eine „Vermischung von Journalismus und Werbung“ sorgt und warnt vor „medialem Brei“. Er wirft den Unternehmen sogar vor, mit Content Marketing die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in den Qualitätsjournalismus der traditionellen Medien zu beschädigen. Aber Vorsicht, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Der Niedergang der traditionellen Medien wurde schon lange Zeit vor dem Beginn des Content Marketing Zeitalters eingeläutet. Die klassischen Medien beklagten den massiven Rückgang ihrer Abonnentenzahlen und Zuschauer zugunsten der neuen Online-Medien bereits zu einer Zeit, in der es den Begriff „Content Marketing“ überhaupt noch nicht gab. Zuerst kamen die Blogs, die sich als vertrauenswürdige Nachrichtenorgane gegenüber den traditionellen Medien etablierten. Dann kamen die Social Media, die für viele Medienbürger zu einer immer wichtigeren Informationsquellen wurden. Erst dadurch konnte sich die Disziplin des Content Marketings überhaupt entwickeln.

Content Marketing ist nicht schuld am Vertrauensverlust

Seit dem Aufkommen der neuen Medien, und nicht erst mit dem Auftreten des Content Marketings, sinkt das Vertrauen in die klassischen Medien.

Edelman Trustbarometer Vertrauen in Informationen

Edelman Trustbarometer 2016 zum Vertrauen in Informationen.

Das Edelman Trust Barometer zeigt seit Jahren ein schwindendes Vertrauen in Informationen von Journalisten (40 %) zu Gunsten der Informationen, die von den Unternehmen bereitgestellt werden (60 %).

Auch ein Studie zum Medienvertrauen von infratest dimap im Auftrag der ZEIT bestätigt, dass die Mehrheit der Befragten, insgesamt 60 Prozent, wenig (53 %) oder gar kein (7 %) Vertrauen mehr in die Medien hat. Nur 40 % der Deutschen haben „sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen in die politische Berichterstattung der Medien. Die Kritikpunkte sind vor allem bewusste Fehlinformation und Manipulation (27 %),  Einseitigkeit (20 %) schlechte Recherchen (15 %). Rund 10 % bemängelte außerdem die fehlende Unabhängigkeit der Medien.     

Der Journalismus sollte sich also erst einmal an die eigene Nase packen, bevor er andere für die eigene Misere verantwortlich macht.

Braucht Content Marketing einen Code of Conduct?

Nein, in einem Zeitalter von zunehmender Transparenz auf der einen und persönlicher Filterblasen auf der anderen Seite, braucht es kein neues Regelwerk. Relevanz ist die Währung im Web 2.0 und der Schlüssel zu mehr Aufmerksamkeit. Nur durch Relevanz lässt sich das Interesse der emanzipierten Medienbürger des Web 2.0 gewinnen. Relevanz ist der Filter im Social Web. Nur relevante Informationen erzielen Sichtbarkeit und werden gelesen, gelikt und geteilt.

So haben professionelle Blogger, Vlogger und Instagramer mittlerweile mit ihrer Reichweite und Ihrem Einfluss als „Influencer“ vielen klassischen Medien den Rang abgelaufen. Einflussreiche Blogger versammeln eine treue Follower Gemeinde um sich und wirken alleine durch ihre Authentizität und Kompetenz. Blogger und Social Media Influencer arbeiten direkt mit Unternehmen zusammen, aber sie lassen sich nur selten von ihnen vereinnahmen. Professionelle Blogger kennen ihre Community genau und die lässt sich nur durch glaubwürdige und vertrauenswürdige Informationen dauerhaft bei der Stange halten.

Content Marketing in der Unternehmenskommunikation

Für Unternehmen ist das Content Marketing eine große Chance, um mit relevanten Inhalten das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit ihrer Zielgruppen zu gewinnen. Corporate Blogs, redaktionelle Fachbeiträge auf Fachportalen und in Experten-Netzwerken, Informationen und Beiträge auf Presse- und Newsportalen, Whitepapers und Video-Tutorials sind zu beliebten Informationsquellen für Kunden und Interessenten geworden. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Inhalte und Medien direkt und selbst über die sogenannten Owned Media zu veröffentlichen und direkt zu ihren Zielgruppen zu bringen, ohne den Redaktionsfilter der traditionellen Gatekeeper.

Wenn der Journalismus sich durch diese Entwicklung bedroht sieht, muss er sich eine neue Aufgabe und eine neue Relevanz in der Gesellschaft suchen.  Es ist nicht Aufgabe der Unternehmen und nicht Aufgabe des Content Marketing, den Qualitätsjournalismus zu schützen.

Content Marketing ist kein Mord am Journalismus, sondern allenfalls ein fairer Wettbewerb zwischen Journalismus und Unternehmenskommunikation. Wer dabei gewinnt, entscheidet der Leser.

 

Weitere Lesetipps:

5 Schritte zu einer erfolgreichen Content Marketing Strategie

 

 

 

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Veröffentlichen im Internet

Kostenloses Whitepaper: Veröffentlichen im Internet

Best of Weihnachts PR und Social Media

Best of Weihnachts PR und Social Media

Best of Weihnachts PR und Social Media

Weihnachten steht vor der Tür und somit neigt sich die traumhafte Zeit des Glühweins und der Vorfreude auf die Bescherung dem Ende zu. Wir haben uns dieses Jahr auf die Suche nach den besten Weihnachts-Ideen begeben und für Sie die ”Best of Weihnachts PR und Social Media” zusammengefasst. Ob Blogbeiträge, Online Pressemitteilungen oder Social Media Posts – die Beiträge sind dufte und passend zur Einstimmung auf die kommenden Feiertage.

Sind Sie noch auf der Suche nach einer kreativen Ideen für Ihre Weihnachts-PR? Unser Tipp:

  • man nehme eine Prise Weihnachtsfeeling
  • kombiniere diese mit einer pfiffigen Weihnachtsaktion
  • verziere dies mit Sternchen, Kerzen und Tannen
  • und veröffentlichte dies weitreichend in der Social Media Christmas Community (besonders angesagt sind die folgenden Hashtags #Weihnachten #Christmas und #Advent)

Ergebnisse zu gelungenen Weihnachtsaktionen finden Sie in unseren “Best of Weihnachts PR und Social Media”.

Weihnachts PR und Social Media

302.000 Wunschzettel an den Weihnachtsmann
Sind Ihre Weihnachtswünsche schon beim Weihnachtsmann angekommen? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Statista zufolge erreichten im letzten Jahr stolze 302.000 Wunschzettel den Weihnachtsmann. 2014 waren es noch mehr.

Infografik: 302.000 Wunschzettel an den Weihnachtsmann | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Briefe an den Weihnachtsmann können an die folgende Adresse gesendet werden:
An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort

Auch wir haben dem Weihnachtsmann einen Brief geschrieben und als Dankeschön einen tollen Adventskalender erhalten. Vielen Dank lieber Weihnachtsmann für die leckeren Schlemmereien während der Weihnachtszeit.

Unser Team von der Verwaltung wünscht frohe Weihnachten

Unser Team von der Verwaltung wünscht frohe Weihnachten

UPS liefert Kindern frohe Weihnachten

Apropo Weihnachtspost – Auch dieses Jahr ist UPS wieder auf weihnachtlicher Zustelltour unterwegs und unterstützt so fleißig den Weihnachtsmann. Im Rahmen der Christmas Truck Aktion sammelt UPS ehrenamtlich Spielzeuge für Kinder und liefert diese pünktlich zu Weihnachten. Eine tolle Idee verpackt in einer klasse Pressemitteilung.

Stressfrei: Weihnachten mal anders verbringen


Weihnachten ist Familienzeit – da lässt sich der Stress oftmals nicht vermeiden. Thomas Wehrs von FuelboxGermany gibt Tipps für ein stressfreies Weihnachten und interessante Anregungen dazu, wie sich der heilige Weihnachtsabend auch mal anders gestalten lässt.

Alle Jahre wieder: Weihnachten und Social Media


Wenn die Schaufenster dekoriert sind, die Online-Shops boomen und im Radio auf 3 verschiedenen Sendern parallel “Jingle Bells” läuft, dann ist es soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Aber auch online wird keine Mühe gescheut, den Social Media Auftritt weihnachtlich zu schmücken. In dem Beitrag “Alle Jahre wieder: Weihnachten und Social Media” stellt Susanne Krebs von der Social Media Akademie eine kleine Liste mit Inspirationen vor, um den eigenen Social Media Auftritt weihnachtlich zu dekorieren.

Adventskalener LaLatz
Doch wie lässt sich der Social Media Account weihnachtlich dekorieren? Ein tolles Beispiel dafür haben wir auf der Facebook-Seite von Lalatz gefunden. In der Zeit vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet LaLatz jeden Tag ein Türchen im Social Media Adventskalenders und verlost dort tolle Produkte.
lalatz_facebook_aktion
Um den Adventskalener LaLatz noch bekannter zu machen, wurde die Idee per Pressemitteilung in Online-Presseportalen verteilt. Übrigens: an diesem Beispiel sieht man, dass Pressemitteilungen auch multimedial funktionieren, denn LaLatz hat zur zusätzlichen Veranschaulichung ein Video eingebunden.
lalatz_pressemitteilung

Vegane Brownies mit Datteln und Nüssen, glutenfrei
Bleiben wir bei den Social Media. Gerade zur Weihnachtszeit wimmelt es im Internet nur so von leckeren und köstlichen Weihnachtsrezepten. Ob Rezepte für Plätzchen, den Braten oder für die Diät nach Weihnachten – der Vielfalt ist keine Grenze gesetzt. Wer suchet, der findet und wir sind bei Twitter fündig geworden. Die Social Media eignen sich bestens dazu, um seine Rezepte kochbegeisterten Weihnachtsfreuden zur Verfügung zu stellen.
leckerlife_rezept

Ursprünglich wurde das Rezept als Blogbeitrag veröffentlicht. Um mehr interessierte Kochfans auf den Beitrag aufmerksam zu machen, wurde der Beitrag weitreichend in den Social Media veröffentlicht.

Unser Tipp: Mit dem Social Media Tool und WordPress Plugin Blog2Social können Sie Ihre Blogbeiträge individuell optimiert und zeitversetzt auf Facebook, Twitter, Google+, Instagram, Pinterest, LinkedIn, XING und vielen weiteren Netzwerken veröffentlichen. So bleibt Ihnen mehr Zeit zum backen 😉

Online-PR auf Weihnachten ausrichten – diese Elemente sind ein Muss
Auch im Bereich Online-PR lässt sich die Pressearbeit auf die Feiertage ausrichten. Lena Steiner von Experto.de verrät Ihnen in dem Beitrag “Online-PR auf Weihnachten ausrichten – diese Elemente sind ein Muss” wie das funktioniert. Es ist ganz einfach: “Online PR für Weihnachten muss überzeugen, animieren und dabei noch richtig festlich und schön aussehen”.

Weihnachts PR Tipps – 8 Themenklassiker, die immer funktionieren

Doch wie lässt sich dies in der Praxis umsetzen? Das PR-Gateway-Team hat für Sie die besten Themenklassiker zur Weihnachtszeit herausgesucht und praxisorientiert visualisiert. In dem Beitrag “Weihnachts PR Tipps – 8 Themenklassiker, die immer funktionieren” erhalten Sie wertvolle Tipps für die Vorweihnachtszeit.

Die besten Weihnachts-Rezepte und Deko-Ideen zu Weihnachten

Das Beste kommt wie immer zum Schluss. Wir haben für Sie die besten, leckersten und ausgefallensten Rezepte zur Weihnachtszeit sowie die ausgefallen, kreativsten und schönsten Deko Ideen zusammengestellt.

Weihnachts-Rezepte:

Schnelle, gesunde Zimtbälle

Honigkuchen mit Ingwer und Gewürzen

PAMK froh und lecker: Toffifee Likör

Deko-Ideen zu Weihnachten:

22 Awesome DIY Gift Tags | Christmas Gift Tags

Vier Kerzen bis zum Halleluja: Sieben neue Ideen für den Adventskranz

Weihnachtsbaum künstlich?- 42 „echte“ Alternativen für das Fest

Last but not least: Wir sagen Danke für das schöne Jahr 2016

Ein kleines Wort – Danke!
findet zu dir,
weil grosse Worte für alles,
was ich sagen möchte
zu klein sind dafür.

(© Monika Minder)

Auch das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit, Danke zu sagen und Ihnen das Beste für das kommende Jahr 2017 zu wünschen.

Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit, Ihre Treue und für das konstruktive Feedback, das uns hilft, unsere Produkte nach Ihren Wünschen und Vorstellungen weiterzuentwickeln.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten einen guten Start in ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr.

Portrait of two little boys at the sports ground, angkor-siem reap. Photographer : Mr. Axel Halbhuber

SOS-Kinderdörfer weltweit: Zukunft schenken

Portrait of two little boys at the sports ground, angkor-siem reap. Photographer : Mr. Axel Halbhuber

Portrait of two little boys at the sports ground, Angkor-Siem Reap, Kambodscha. Photographer : Mr. Axel Halbhuber

„Hilfe für Kinder in Not!“ So lautet einer der Leitsprüche der Münchener Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. In über 130 Ländern setzt sich die Nichtregierungsorganisation nachhaltig für Bildung, medizinische und familiäre Hilfe sowie Kinderrechte ein. Seit vielen Jahren unterstützen wir die Kinderhilfsorganisation bei ihrem internationalen Engagement in Form von Dorfpatenschaften und Nothilfeprojekten in besonders krisenreichen Regionen. Mit den Dorfpatenschaften helfen wir vor allem, die so wichtige Infrastruktur der Dörfer aufzubauen und zu unterhalten, darunter Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, die die Betreuung, Bildung sowie die logistische und medizinische Versorgung der Kinder sicherstellen.

Seit 2015 unterstützen wir außerdem ein akutes Projekt, das durch die verheerenden (Bürger-) Kriege in Syrien, Afghanistan, Somalia und anderen Regionen leider zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vielleicht können wir auch Ihre Unterstützung gewinnen?

Hilfe für Kinder und Familien auf der Flucht

Fluechtlinge_Mazedonien. Foto: Katerina Ilievska

Fluechtlinge in Mazedonien. Foto: Katerina Ilievska

2015 reisten Hunderttausende Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung nach Europa. Auch heute kommen noch täglich hunderte Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Krisenregionen an unseren Grenzen an. Neben Griechenland und Italien haben sich Mazedonien und Serbien zu den wichtigsten Transitländern entwickelt. Seit der weitreichenden Schließung der europäischen Außengrenzen sind die eigentlich temporär erbauten Flüchtlingslager jedoch zum langfristigen Lebensraum tausender Menschen geworden.

Die SOS-Kinderdörfer leisten vor Ort Nothilfe für Familien und Kinder. Die Hilfe richtet sich insbesondere an unbegleitete Flüchtlingskinder, Kinder, Mütter, Schwangere, Behinderte und Jugendliche. Die SOS-Kinderdörfer bieten ihnen Schutz, einen sicheren Raum zum Spielen, psychologische Beratung und neben medizinischer Notversorgung einen improvisierten Schul-, Sprach- und Technikunterricht. Dieses Angebot soll und muss weiter ausgebaut werden.

Neben der Unterstützung für das Projekt “Hilfe für Kinder und Familien auf der Flucht”, unterstützen wir die SOS Kinderdörfer seit vielen Jahren in Form von Dorfpatenschaften in besonders krisenreichen Regionen. Mit der Dorfpatenschaft helfen wir vor allem die so wichtige Infrastruktur der Dörfer aufzubauen und zu unterhalten, darunter Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, um die Betreuung, Bildung sowie die logistische und medizinische Versorgung der Kinder sicherzustellen.

SOS-Kinderdörfer Kambodscha, Angkor-Siem Reap

Boys and girls in school uniforms sitting on the floor in the classroom. Teacher in background. Angkor-Siem Reap. Photographer: Mr. Axel Halbhuber

Boys and girls in school uniforms sitting on the floor in the classroom. Teacher in background. Angkor-Siem Reap, Kambodscha. Photographer: Mr. Axel Halbhuber

Bis zum Ende der 90er Jahre tobte in Kambodscha ein Bürgerkrieg, der weite Teile des Landes verheert zurückließ. Aufgrund der politischen Stabilisierung kommen zwar von Jahr zu Jahr mehr Touristen in die Region (Speziell das UNESCO Weltkulturerbe Angkor trägt zu den steigenden Besucherzahlen und somit zur wirtschaftlichen Erholung bei). Von dem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren im landwirtschaftlich geprägten Norden des Landes jedoch nur wenige. Obwohl hier die meisten Menschen in der Landwirtschaft tätig sind, besitzt nur ein geringer Teil von ihnen eigenes Land. Somit sind viele von ihnen gezwungen, als Tagelöhner oder für Kleinstbeträge zu arbeiten. Die Folge: 46 % der Bevölkerung Angkor-Siems leben unterhalb der Armutsgrenze. Schwere Überschwemmungen im Jahre 2011 haben diese ohnehin prekäre Situation noch verschärft und die Folgen wirken bis heute nach.

Das SOS-Kinderdorf Angkor-Siem Reap ermöglicht den Kindern und Jugendlichen der Region eine Zukunft außerhalb dieser Armut. Angebote zur Tagesbetreuung erlauben es beiden Elternteilen einer Arbeit nachzugehen, ohne die Kinder sich selbst überlassen zu müssen. Zahlreiche Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen erlauben den Kindern zudem berufliche Perspektiven außerhalb der Landwirtschaft zu entwickeln und Elektriker, Installateur, Tischler oder Mechaniker zu werden oder gar ein Studium zu beginnen.

SOS-Kinderdörfer Haiti, Cap Haitien

Essensausgabe in einem SOS Gemeindezentrum: Haiti

Essensausgabe in einem SOS Gemeindezentrum: Haiti

2010 hat ein verheerendes Erdbeben Haiti erschüttert. Bis heute konnte sich der Karibikstaat nicht von dessen Folgen erholen. Hunderttausende Menschen verloren Ihr Hab und Gut und leben bis heute in ärmlichen, hygienisch nicht tragbaren Verhältnissen. Eine schwere Choleraepidemie im Jahr 2014 war die Folge. Speziell im ärmeren Norden des Landes führen Unterernährung und ein Mangel an sanitären Einrichtungen immer wieder zu Erkrankungen. Viele davon wären mit einer besseren medizinischen Versorgung und vor allem ausreichender Ernährung nicht nur behandelbar, sondern vermeidbar.

 

 

Das SOS-Kinderdorf Cap Haitien setzt sich genau dafür ein. Aktuell werden 5.000 Not leidende Kinder in 16 Gemeindezentren rund um die gleichnamige Hafenstadt unterstützt.  Die Kinder erhalten Zugang zu sauberem Trinkwasser, ausreichend Lebensmitteln, Bildung, Betreuung durch SOS-Familien und eine weitreichende Unterstützung bei der Berufsausbildung.

SOS Kinderdörfer weltweit: Grußkarte aus Angkor Siem Reap, Kambodscha

SOS Kinderdörfer weltweit: Grußkarte aus Angkor-Siem Reap, Kambodscha

Mehr als 1,5 Millionen Menschen konnten und können die SOS-Kinderdörfer weltweit bereits helfen. Wir von Adenion unterstützen die Kinderhilfsorganisation als Pate. Sie möchten auch Pate werden? Hier gibt es alle Informationen, die Sie brauchen:

SOS-Kinderdörfer weltweit. Spender werden

SOS-Kinderdörfer weltweit. Spender werden

Weihnachtliche Themenideen für Blogs, Pressemitteilungen und Content Marketing

Blogparade: Alle Jahre wieder – kreative Marketing-Ideen für Weihnachten #AdenionXmas2016

Blogparade - Weihnachtliche Themenideen für Blogs, Pressemitteilungen und Content Marketing

Weihnachtliche Themenideen für Blogs, Pressemitteilungen und Content Marketing – nehmen Sie teil an unserer Blogparade

ADENION startet in die Weihnachtszeit mit einer Blogparade. Kurz nach den Sommerferien, wenn sich die Supermärkte mit Spekulatius und Printen füllen, beginnt die hektische Suche nach kreativen Ideen für Weihnachten. Und so füllen sich alle Jahre wieder Blogs, PR-Beiträge, Webseiten und Social Media Streams mit Plätzchenduft und Kerzenschein.

Wir möchten gerne Ihre Weihnachtsideen kennenlernen und freuen uns über jeden weihnachtlichen Blogbeitrag oder jede weihnachtliche Pressemitteilung, die Sie mit uns teilen. Gespannt sind wir auch auf Ihre kreativen (Marketing-)Ideen, wie Weihnachtsgames, Adventskalender, Videos oder graphische Umsetzungen. Und auch auf ganz klassische Weihnachten mit Gedichten, Liedern und Rezepten. Es sollen sich auch alle angesprochen fühlen, die keinen Blog betreiben.

Wir geben Ihnen viele Möglichkeiten, uns Ihre Weihnachtsideen mitzuteilen:

Bitte vergessen Sie nicht das Hashtag #AdenionXmas2016 zu verwenden, damit wir nachher all Ihre Ideen zusammenfassen und gesammelt veröffentlichen können. Die Blogparade endet am 20. Dezember.

Sie haben noch keine Idee für Weihnachten?

Dann lesen Sie unseren Blogbeitrag Weihnachts PR Tipps – 8 Themenklassiker, die immer funktionieren.

tipps-fuer-die-weihnachts-prMachen Sie mit weihnachtlichen Pressemitteilungen, Blogbeiträgen und Social Media Posts auf sich aufmerksam. Die Themenauswahl ist dabei so vielfältig, wie die Weihnachtsgeschenke, die am 24. Dezember unter dem Tannenbaum liegen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das ganze ADENION Team eine fröhliche und besinnliche Adventszeit und wir sind wirklich riesig gespannt auf Ihre Ideen und werden die Beiträge und besten Ideen hier vorstellen und über unsere PR- und Social Media Kanäle teilen. Die Auswertung und Zusammenfassung der Blogparade erfolgt am 20.12.2016.

Recht und Online-Texte (Teil 4) - Abmahnungen in der Online-Welt

Recht und Online-Texte (Teil 4) – Abmahnungen in der Online-Welt

Recht und Online-Texte (Teil 4) - Abmahnungen in der Online-Welt

Recht und Online-Texte (Teil 4) – Abmahnungen in der Online-Welt

Abmahnung erhalten – und nun? Unser Rechtsanwalt Dr. Mathias Schneider zeigt, wie Sie in dieser Situation am besten reagieren sollten und gibt Ihnen wertvolle Tipps zur Lösung des Problems

Sie kommen nichtsahnend zur Arbeit, freuen sich auf den neuen Arbeitstag, checken noch kurz die Post und da liegt sie im Briefkasten: eine Abmahnung. Der Albtraum aller Unternehmer! Nach dem ersten Schweißausbruch und dem ersten Blick auf Google und Wikipedia sind Sie immer noch nicht schlauer. Doch gerade in dieser Situation lohnt es sich oftmals, Ruhe zu bewahren und richtig zu handeln.

Was genau ist eine Abmahnung?

Die Abmahnung bezieht sich auf einen Rechtsverstoß in einem bestimmten rechtlichen Bereich. Wer eine Abmahnung erhält, wird formal dazu aufgefordert, bestimmte Handlungen zu unterlassen. Gerade in der Online-Welt gibt es viele „Fallen“, in die man schnell tappen kann, und eine Abmahnung zur Folge haben. In der Regel handelt es sich bei den Rechtsverstößen, die abgemahnt werden, um Verstöße aus den folgenden Rechtsbereichen:

  • Internetrecht
  • Wettbewerbsrecht
  • Markenrecht
  • Urheberrecht
  • Geschmacksmusterverletzungen bzw. Designrechtsverletzungen
  • Persönlichkeitsrechtsverletzungen (z.B. durch Medienberichterstattung)
  • Nutzungs- und Lizenzrechte

Wie hängen Abmahnung, Unterlassungsanspruch und Unterlassungserklärung zusammen?

Die Abmahnung ist die Aufforderung, die die Person erhält, die (angeblich) den Rechtsverstoß begangen hat.

Der Unterlassungsanspruch, ist die rechtliche Grundlage, auf die die Abmahnung und die darin enthaltene Aufforderung zur Unterlassung gestützt wird. Ohne Unterlassungsanspruch lässt sich folglich keine berechtigte Abmahnung aussprechen. Von rechtlicher Seite wird deshalb immer zu prüfen sein, ob ein Unterlassungsanspruch besteht. Der Unterlassungsanspruch kann sich aus dem Gesetz, aber auch aus vertraglichen Vereinbarungen ergeben.
Die Unterlassungserklärung ist eine Erklärung, die abgegeben werden muss, um eine Wiederholung des begangenen Rechtsverstoßes auszuschließen. In diesem Zusammenhang wird auch eine sog. Verpflichtungserklärung abgegeben, wonach bei künftigen Rechtsverstößen eine Geldstrafe zu zahlen ist. Wurde der Rechtsverstoß tatsächlich begangen, kann der Gläubiger dies im Rahmen der Abmahnung verlangen. Denn nur auf diese Weise hat er eine Sicherheit, dass der Rechtsverstoß in Zukunft nicht wieder begangen wird. Zur Vereinfachung werden den Abmahnschreiben meist vorgefertigte Unterlassungserklärungen beigefügt.

Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich eine Abmahnung erhalten habe?

Praxistipp von Dr. Schneider:

Der größte Fehler beim Erhalt einer Abmahnung ist nichts zu tun. Nehmen Sie die Abmahnung ernst und reagieren Sie darauf. Eine Abmahnung kann auch dann berechtigt sein, wenn keine Vollmacht oder keine vorformulierte Unterlassungserklärung beigefügt ist. Wenn Sie nicht reagieren, laufen Sie in jedem Fall Gefahr, eine einstweilige Verfügung gegen sich zu erhalten. Dies kann im Einzelfall dazu führen, dass Ihnen ohne Gerichtsverhandlung eine vollstreckbare Entscheidung des Gerichts zugestellt wird, die Sie zur Unterlassung des angeblichen Rechtsverstoßes verpflichtet. Auch wenn der Vorwurf unbegründet ist, dauert es dann eine Zeit, diese Entscheidung aus der Welt zu bringen. In der Zwischenzeit müssen Sie diese Entscheidung befolgen und die damit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen. Deswegen lautet der erste Schritt: Setzen Sie sich mit dem Vorwurf auseinander und suchen Sie sich dazu ggf. Rat bei einem Anwalt.

Beachten Sie unbedingt die Fristen in dem Abmahnschreiben. Wenn die gesetzten Fristen nicht ausreichen, bitten Sie ggf. um Fristverlängerung. Bereits ein Überschreiten der Frist um wenige Stunden kann dazu führen, dass der Gegner eine Gerichtsentscheidung beantragt.

Wer zum Beispiel kein Impressum auf seiner Website oder Social Media-Präsenz führt, obwohl er dazu verpflichtet ist, sollte dies schnellstmöglich nachholen. Auch solche Rechtsverstöße sind grundsätzlich abmahnfähig. Wer den Verstoß einmal begangen hat und deswegen abgemahnt wurde, kann sich zwar im Regelfall nicht mehr gegen den Unterlassungsanspruch und die abzugebende Unterlassungserklärung wehren. Dennoch sollte der Verstoß dann im eigenen Interesse schnellstmöglich behoben werden. Wurde bereits eine Unterlassungserklärung abgegeben, hat jeder weitere Verstoß eine Vertragsstrafe zur Folge. Erfahren Sie in dem Beitrag „Impressumspflicht in Deutschland“, ob Sie impressumspflichtig sind und wie Sie eine Abmahnung von vorneherein umgehen können.

Wann ist eine Abmahnung wirksam?

Nicht jede Abmahnung ist wirksam. Eine wirksame Abmahnung muss bestimmte Kriterien erfüllen:

  • Eindeutige Bezeichnung von Gläubiger und Schuldner
  • Bevollmächtigung der Gläubiger bei Einschaltung des Anwalts
  • Abmahnberechtigung des Gläubigers (z.B. nach § 8 Abs. 3 UWG)
  • Angemessene Fristsetzung
  • Drohung gerichtlicher Maßnahmen bei Nicht-Berücksichtigung der Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung

Ist dem Abmahnschreiben keine Unterlassungserklärung beigefügt, handelt es sich nach der Rechtsprechung um ein „einseitiges Rechtsgeschäft“, vergleichbar mit einer Kündigung. Hierfür muss der abmahnende Rechtsanwalt dann zusätzlich eine Vollmachtsurkunde vorlegen, damit die Abmahnung wirksam ist.

Im Übrigen kommt es darauf an, ob der Gläubiger tatsächlich über den Unterlassungsanspruch verfügt, den er mit der Abmahnung geltend macht. Dies muss rechtlich überprüft werden.

Praxistipp von Dr. Schneider:

Sie betreiben eine Internet-Seite und sammeln durch Inbound-Content oder Marketing-Tools die Daten Ihrer Kunden? Dann besteht nach § 13 Abs. 1 TMG eine Pflicht, auf der Website eine Datenschutzerklärung vorzuhalten. Wenn Sie keine Datenschutzerklärung auf Ihrer Website angeben, kann dies durch Mitbewerber oder Kunden abgemahnt werden. Immer mehr Gerichte haben in letzter Zeit bestätigt, dass auch solche Rechtsverstöße wegen fehlender Datenschutzerklärung abmahnfähig sind. Hinzu kommt, dass inzwischen die Verbraucherschutzorganisationen ebenfalls Abmahnungen in diesem Bereich aussprechen dürfen.

Was mache ich, wenn die Abmahnung zum Teil oder komplett ungerechtfertigt ist?

Selbst wenn die Abmahnung fehlerhaft ist, sollte schnell reagiert werden. Demjenigen, der sich nicht zur Wehr setzt, droht gleichermaßen eine einstweilige Verfügung vom Gericht. Denn die Gerichte folgen zunächst dem Vortrag des Gläubigers, wenn er schlüssig ist. Um eine einstweilige Verfügung abzuwenden, kann vorbeugend eine sog. Schutzschrift bei den Gerichten hinterlegt werden. Dies ist bei kritischen Fällen sinnvoll. Für Schutzschriften sollte anwaltliche Unterstützung in Anspruch genommen werden, da diese meist bei Landgerichten hinterlegt werden müssen und dies wirksam nur über einen anwaltlichen Vertreter geschehen kann.

Dem Empfänger einer unberechtigten Abmahnung steht ferner auch die Möglichkeit einer Feststellungsklage zu, mit der gerichtlich klargestellt wird, dass die Abmahnung ohne Rechtsgrund erfolgt ist. Bei Erfolg muss die Person, die ursprünglich abgemahnt hat, die Kosten der Klage übernehmen. Sinn macht eine Feststellungsklage allerdings nur dann, wenn ein besonderes Interesse an der Feststellung besteht, z.B. wenn der Geschäftsbetrieb auf dem fortwährenden (angeblichen) Rechtsverstoß aufbaut.

Ist die Abmahnung nur zum Teil gerechtfertigt, muss die verlangte Unterlassungserklärung nicht vollständig abgegeben werden. Der Abmahnung ist nur insoweit nachzukommen, wie der Unterlassungsanspruch des Gläubigers besteht. Deshalb kann es im Einzelfall genügen, nur einen Teil des geltend gemachten Unterlassungsanspruchs zu erfüllen und die Unterlassungserklärung auf diesen Teil zu beschränken.

Praxistipp von Dr. Schneider:

Wenn Sie eine Abmahnung wegen des Verstoßes gegen Markenrecht erhalten, wird dies meistens einen bestimmten Teil Ihres Geschäftsbetriebs erfassen und für die Zukunft geklärt werden müssen. Hier gilt es zu kontrollieren, ob Sie tatsächlich einen geschützten Begriff verwendet haben und ob die Verwendung im Kontext überhaupt abmahnfähig ist. Es gibt dann verschiedene Möglichkeiten zu reagieren. Zunächst kann man seine Position darlegen und die Sache aussitzen bzw. versuchen, eine Lösung zu verhandeln, z.B. durch eine Abgrenzungsvereinbarung. Wer ernsthaft mit einer einstweiligen Verfügung rechnet, sollte aber in jedem Fall eine Schutzschrift bei den zuständigen Gerichten hinterlegen. Für den, der überzeugt ist, dass er keinen Verstoß gegen das Markenrecht begangen hat, besteht zudem die Möglichkeit einer Gegenabmahnung wegen „unberechtigter Schutzrechtsabmahnung“. Auf diese Weise lässt sich der Spieß sogar umdrehen und einen Teil der Rechtsanwaltskosten wieder hereinholen.

Soll ich eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung unterzeichnen?

Grundsätzlich gilt: Eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung sollte nie unterschrieben werden, ohne diese im Voraus gründlich zu prüfen. Beim Unterschreiben der Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung verpflichtet man sich, die vorgeworfene Handlung nicht zu wiederholen und bei Wiederholung eine Strafe zu zahlen. Eine einmal unterschriebene Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen ist in der Welt und lässt sich nur schwerlich wiederrufen.

Falls es zu einer Abmahnung aufgrund von urheberrechtlichen Verstößen kommt, zum Beispiel durch Verwendung eines urheberrechtlich geschützten Bildes in einer Pressemitteilung ohne die entsprechende Lizenz, sollte die Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung unbedingt auf folgende Tatsachen geprüft werden: Wird das geschützte Bild korrekt dargestellt? Wurden die verbotenen Verwendungsvarianten in der Unterlassungserklärung tatsächlich verletzt?

Praxistipp von Dr. Schneider:

Aus unserer langjährigen Berufserfahrung wissen wir, dass die Unterlassungserklärungen, die einer Abmahnung beigefügt sind, in aller Regel im Sinne des Gläubigers formuliert sind und häufig keinen Bezug zum Inhalt der Abmahnung haben. Die Erklärung enthält in den meisten Fällen auch eine überhöhte Vertragsstrafe, die Sie nicht ohne Weiteres unterschreiben sollten. Wer die Höhe der Vertragsstrafe selbst festlegt, riskiert aber, dass sie zu niedrig ist und ihren Abschreckungseffekt verliert. Dann büßt die gesamte Erklärung ihre Wirkung ein und der Gläubiger kann klagen.

Wie kann ich mich vor Abmahnungen schützen (lassen)?

Praxistipp von Dr. Schneider:

Um Abmahnungen zu vermeiden, sollten Sie Ihren Content immer prüfen – egal ob Sie eine Pressemitteilung veröffentlichen oder in den Social Media einen Blogbeitrag weitreichend vernetzen. Prüfen Sie Ihre Werbeaussagen, Ihre Homepage auf Impressum und Widerrufsrecht, die Bilder, die Sie für die Veröffentlichung Ihrer Beiträge verwenden, und die E-Mails, die Sie für das Unternehmen versenden.

Damit Sie nicht in die Rechtsfalle tappen, haben wir für Sie die relevantesten Themen rund um das Thema „Onlinerecht“ in Zusammenarbeit mit Medienanwalt Dr. Mathias Schneider der Kanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB zu einem Leitfaden gebündelt. Diesen können Sie sich als PDF-Dokument kostenlos herunterladen. Hier geht’s zum Leitfaden:

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Dr. Mathias Schneider
Mathias SchneiderDr. Mathias Schneider ist Rechtsanwalt bei der Sozietät Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB (HLFP) und dort auf IT-Recht sowie Datenschutz spezialisiert. Besondere Schwerpunkte liegen dabei im Bereich des E-Commerce und des Online-Marketing.In seiner Ausbildung verbrachte er Stationen in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) und Sydney (Australien). Danach war er promotionsbegleitend zunächst an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Gewerblichen Rechtsschutz (Prof. Dr. Busche) und am Zentrum für Gewerblichen Rechtsschutz tätig.
Dr. Schneider publiziert regelmäßig Fachbeiträge zum IT-Recht und ist gefragter Referent auf fachspezifischen Veranstaltungen, zuletzt beispielsweise zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Apps. Seine Promotion erwarb er mit einer Arbeit über die Rechtsbeziehungen in virtuellen Welten.
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Weitere Beiträge aus der Beitragsreihe mit Dr. Mathias Schneider:

Recht und Online-Texte (Teil 1) – Der Pressekodex
Im ersten Teil widmen wir uns den Bestimmungen und Eigenheiten des deutschen Pressekodex.

Recht und Online-Texte (Teil 2) – Geschützte Begriffe und wie Sie am besten mit ihnen umgehen
Im zweiten Teil finden Sie heraus, ob ein Begriff geschützt ist und wie Sie ihn verwenden dürfen.

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland
Im dritten Teil zeigen wir Ihnen, wie Sie die Impressumspflicht einhalten und welche Informationen im Impressum Pflicht sind.

Recht und Online-Texte (Teil 5) – Bilder nutzen ohne das Urheberrecht zu verletzen
Im fünften Teil erhalten Sie einen detaillierten Einblick in das Thema Urheberrecht und erfahren, was bei der Benutzung von fremden Bildern zu beachten ist.

Recht und Online-Texte (Teil 6) – Die Datenschutzgrundverordnung
Im sechsten Teil informieren wir über die neue Datenschutzgrundverordnung und stellen Ihnen einen Checkliste zur Verfügung.

Recht und Online-Texte (Teil 7) – Facebook Custom Audiences: Was ist das? Und was ist zu beachten?
Im siebten Teil erfahren Sie, worauf Sie bei der Verwendung von Facebook Custom Audiences und Facebook Pixeln achten müssen.

Weitere Rechtsbeiträge:

Vermeidung rechtlicher Fehler in Pressemitteilungen – 12 Tipps
Professionelle und zugleich qualitativ hochwertige Pressemitteilungen sind die Basis für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Als Grundlage für die Professionalität ist es wichtig, Pressemitteilungen immer sachlich und regelkonform zu schreiben.

5 Tipps: So machen Sie Ihre Bilder und Grafiken rechtssicher
Ein gutes Bild oder eine ansprechende Grafik darf heute in einer Online-Pressemitteilung nicht mehr fehlen. Bei der Nutzung von Bildern, Grafiken und Videos gibt es rein rechtlich aber einiges zu beachten.

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland

9 von 10 Seiten im Internet brauchen ein Impressum. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Impressumspflicht einhalten und welche Informationen im Impressum Pflicht sind.

Spätestens beim Betreiben einer Website oder beim Erstellen eines Blogs kommt die Frage nach dem Impressum auf. Brauche ich ein Impressum? Welche Informationen sind Pflicht? Wo platziere ich das Impressum auf meiner Site? Doch zunächst gilt es zu klären, was ein Impressum überhaupt ist. Beim Impressum handelt es sich um Anbieterinformationen, mit denen Besucher den Anbieter der Site identifizieren können sollen. Die Betreiber sollen diese Informationen auf ihrer Website, ihrem Blog und auch in den Social Media bereitstellen. Anderenfalls drohen Bußgelder und Abmahnungen. Um Ihnen dies zu ersparen, haben wir Rechtsanwalt Dr. Mathias Schneider zu dem Thema Impressumspflicht befragt.

Adenion:

Herr Dr. Schneider, herzlichen Dank, dass Sie sich für uns die Zeit nehmen, alle Fragen rund um das Thema Impressumspflicht zu beantworten. Doch was ist ein Impressum und für wen gilt die Impressumspflicht?

Dr. Schneider:

Beim Impressum handelt es sich um eine Anbieterkennzeichnung, die den Besuchern einer Website die wichtigsten Informationen über den Betreiber der Seiten zur Verfügung stellt. Die Impressumspflicht besteht laut § 5 des Telemediengesetzes für „geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien“. Die Informationen sollen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar gehalten werden. Somit sind alle Unternehmen, Freiberufler und Selbstständige, gleichermaßen aber auch Privatleute, dazu verpflichtet, ein Impressum für ihre Website oder ihren Blog zu erstellen, sobald sie darauf ein Angebot haben, das mit einem wirtschaftlichen Interesse verbunden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eigene oder fremde Produkte auf Ihrer Seite bewerben, sobald Sie zum Beispiel einen Werbebanner auf Ihrem Blog schalten, um durch die Klicks nebenbei Geld zu verdienen, sind Sie dazu verpflichtet, ein Impressum anzugeben. Allein dadurch, dass die Website kostenlos nutzbar ist, wird die Impressumspflicht also nicht verhindert.

Webseiten oder Blogs, die keinen Gewinn mit ihrem Internetauftritt erzielen, sondern die Seite lediglich für private Zwecke nutzen, benötigen kein Impressum. Ein Beispiel: Wer online seine Eindrücke vom vergangenen Urlaub mit seinen Freunden teilt, benötigt kein Impressum. Anders sieht es bei Reiseunternehmen aus, die ihre Angebote online verkaufen.

Doch Vorsicht: Auch Blogbetreiber, die ihren Blog privat betreiben, sind in der Regel impressumspflichtig. Denn neben der Impressumspflicht aus dem Telemediengesetz gibt es noch eine weitere Impressumspflicht aus § 55 des Rundfunkstaatsvertrag. Wenn der Blog nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dient, muss danach wenigstens der Name und die Anschrift angegeben werden. Sind Sie mit Ihrem Blog journalistisch tätig, dann unterliegen Sie sogar weiteren besonderen Impressumgsangaben, die die Angabe einer persönlich verantwortlichen Person erfordern.

Adenion:

Gibt es bestimmte Pflichtinformationen beim Impressum, oder kann man sich frei auswählen, welche Informationen man preisgeben möchte?

Dr. Schneider:

Es gibt notwendige Pflichtangaben beim Impressum, die in § 5 des Telemediengesetzes festgehalten sind. Demnach sind in jedem Fall die folgenden Punkte bei der Erstellung eines Impressums zu berücksichtigen, um ein vollständiges Impressum auf der Website oder im Blog zu pflegen:

  • Name: Hier wird der Name des Unternehmens mit Rechtsformzusatz, z.B. OHG oder GmbH, angeben. Bei Freiberuflern und natürlichen Personen ist das der Vor- und Nachname.
  • Adresse: Hier wird die Anschrift, unter der das Unternehmen oder die natürliche Person niedergelassen ist, angegeben. Die Angabe eines Postfaches als Adressangabe reicht nicht aus, da es eine ladungsfähige, d.h. gerichtlich verwertbare vollständige Adressangabe sein muss.
  • Vertretungsberechtigte: Unternehmen sind dazu verpflichtet, die Vertretungsberechtigten der Gesellschaft anzugeben. Bei einer GmbH sind die Geschäftsführer anzugeben, bei einer AG ist der Vorstand zu benennen. Bei einer GmbH & Co. KG wären die Geschäftsführer der Komplementär-GmbH anzugeben.
  • Kontaktdaten: Die Kontaktdaten sollen eine schnelle Kontaktaufnahme mit dem Dienstleister ermöglichen. Dazu zählt die E-Mail-Adresse, über die das Unternehmen kontaktiert werden kann, und zusätzlich die Angabe entweder der Telefon- oder Fax-Nummer oder eines Kontaktformulars. Die Beantwortung der Anfragen über diese Kontaktdaten muss gewährleistet sein.
  • Aufsichtsbehörde: Unternehmen, dessen Dienstleistungen zunächst von einer Zulassungsstelle zugelassen werden müssen, müssen die dafür zuständige Zulassungsbehörde im Impressum angeben.
  • Registereintrag: Gesellschaften und Genossenschaften sind in einem Handels-, Vereins-, Partnerschafts- oder Genossenschaftsregister eingetragen. Dies ist im Impressum unter der entsprechenden Registernummer anzugeben. Auch die das Register führende Stelle, also das zuständige Amtsgericht, ist zu nennen.
  • Berufsrechtliche Angaben: Einige Berufe, insbesondere freie Berufe, unterliegen speziellen berufsrechtlichen Anforderungen. Hierfür ist die Kammer anzugeben, für die die Ausübenden dieser Berufe gemeldet sind. Des Weiteren sind die gesetzliche Berufsbezeichnung und die Bezeichnung der berufsrechtlichen Regeln sowie der Zugang zu diesen Regeln anzugeben.
  • Umsatzsteuer-ID: Zusätzlich ist im Impressum die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer oder, falls vorhanden, die Wirtschafts-Identifikationsnummer anzugeben.
  • Aktiengesellschaften: Bei Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die sich in Abwicklung oder Liquidation befinden, zählt die Information darüber zu den Pflichtangaben.

Unser Tipp:

Um Ihnen den Aufbau Ihres Impressums zu vereinfachen, hier ein Beispiel von dem Impressum der Adenion GmbH:

Impressum_Adenion

Impressum der Adenion GmbH

Adenion:

Herr Schneider, wie kann man als Laie sicherstellen, ob das Impressum vollständig ist?

Dr. Schneider:

Die sicherste Variante ist ein Blick in das Gesetz. Bei Zweifelsfragen sollte man sich entsprechenden Rechtsrat einholen. Sich die Websites oder Blogs der Mitbewerber anschauen und im Vergleich prüfen, ob das eigene Impressum die Pflichtinformationen beinhaltet, bietet keine Sicherheit. Auch die online verfügbaren Impressum-Generatoren bieten keine Gewähr.

Adenion:

Wir bei der Adenion GmbH sind ein Online-Dienstleister für Content Marketing, PR und Social Media und nutzen die sozialen Netzwerke, um unsere Kunden zu erreichen. Wie sieht es mit der Impressumspflicht in den Social Media aus?

Dr. Schneider:

Die Impressumspflicht gilt nicht nur für die eigene Unternehmensseite oder für den Blog, sondern insbesondere auch für soziale Netzwerke wie Facebook, Google+ oder XING. Hier gelten die gleichen Richtlinien wie für das Impressum auf einer Website. Das Problem, das sich in diesem Zusammenhang stellt, lautet eher, wo die Pflichtangaben in dem sozialen Netzwerk unterzubringen sind. Gibt es keine dafür vorgesehene Stelle, die ausdrücklich und sichtbar mit “Impressum” gekennzeichnet ist, muss es dort erfolgen, wo der Nutzer es am ehesten vermutet, z.B. im Bereich “Info”. Hier gibt es für jedes soziale Netzwerk eine “best practice”. Dazu gehört in der Regel auch ein Link vom sozialen Netzwerk auf das umfassende Impressum der Website.

Adenion:

Nach dem Erstellen des Impressums kommt die Frage auf, wo das Impressum zu platzieren ist. Gibt es diesbezüglich bestimmte Vorschriften?

Dr. Schneider:

Laut § 5 des Telemediengesetzes ist das Impressum leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar bereitzuhalten. Dies ist jedoch eine etwas vage Formulierung. Idealerweise wird das Impressum auf der Startseite verlinkt und ist über einen Klick für den Besucher der Seite zu erreichen. Jedoch ist dies nicht verpflichtend. So wurde gerade vom BGH höchstrichterlich (Az. I ZR 228/03) bestätigt, dass das Impressum zumindest über zwei Klicks erreichbar sein soll. Es ist sicherzustellen, dass das Impressum dann auch von jeder Unterseite mit zwei Klicks erreichbar ist und der Link dahin eine klare Angabe wie “Impressum” trägt. Dies betrifft das Impressum auf der Website, dem Blog und in den sozialen Netzwerken in gleicher Weise. Wichtig ist auch, dass keine Differenzen zwischen den einzelnen Impressumsangaben auf den verschiedenen Websites bzw. sozialen Netzwerken bestehen.

Adenion:

Herr Dr. Schneider, zum Schluss haben wir die wichtigste Frage: Was passiert, wenn man im Eifer des Gefechts vergisst, ein Impressum auf dem Blog, der Website oder in den sozialen Netzwerken einzubinden?

Dr. Schneider:

Ein fehlendes, fehlerhaftes oder unvollständiges Impressum stellt aus juristischer Sicht einen Wettbewerbsverstoß dar. Der Gedanke dahinter ist wie folgt: Wenn beispielsweise ein Dienstleister keine E-Mail-Adresse im Impressum angibt, können ihn auf diesem Wege keine Reklamationen erreichen. Daraus lässt sich ein wettbewerbswidriger Vorteil erzielen. Letztendlich ist jede noch so „unbedeutende“ vergessene Information im Impressum abmahnfähig. Berechtigt zur Abmahnung sind Mitbewerber oder aber auch Verbraucherschutzverbände.

Laut dem Telemediengesetz stellt ein vorsätzlicher oder fahrlässiger Verstoß gegen die Impressumspflicht ferner eine Ordnungswidrigkeit dar, welche mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Achten Sie deshalb immer darauf, Ihr Impressum richtig und vollständig der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Impressum angeben sollten, dann empfehle ich Ihnen, sich die Frage zu stellen, ob Sie ein „geschäftsmäßigen“ Sinn mit Ihrer Seite verfolgen. Wenn ja, dann ist das Impressum im Zweifel Pflicht.

Damit Sie nicht in die Rechtsfalle tappen, haben wir für Sie die relevantesten Themen rund um das Thema „Onlinerecht“ in Zusammenarbeit mit Medienanwalt Dr. Mathias Schneider der Kanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB zu einem Leitfaden gebündelt. Diesen können Sie sich als PDF-Dokument kostenlos herunterladen. Hier geht’s zum Leitfaden:

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Dr. Mathias Schneider
Mathias SchneiderDr. Mathias Schneider ist Rechtsanwalt bei der Sozietät Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB (HLFP) und dort auf IT-Recht sowie Datenschutz spezialisiert. Besondere Schwerpunkte liegen dabei im Bereich des E-Commerce und des Online-Marketing.In seiner Ausbildung verbrachte er Stationen in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) und Sydney (Australien). Danach war er promotionsbegleitend zunächst an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Gewerblichen Rechtsschutz (Prof. Dr. Busche) und am Zentrum für Gewerblichen Rechtsschutz tätig.
Dr. Schneider publiziert regelmäßig Fachbeiträge zum IT-Recht und ist gefragter Referent auf fachspezifischen Veranstaltungen, zuletzt beispielsweise zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Apps. Seine Promotion erwarb er mit einer Arbeit über die Rechtsbeziehungen in virtuellen Welten.
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Weitere Beiträge aus der Beitragsreihe mit Dr. Mathias Schneider:

Recht und Online-Texte (Teil 1) – Der Pressekodex
Im ersten Teil widmen wir uns den Bestimmungen und Eigenheiten des deutschen Pressekodex.

Recht und Online-Texte (Teil 2) – Geschützte Begriffe und wie Sie am besten mit ihnen umgehen
Im zweiten Teil finden Sie heraus, ob ein Begriff geschützt ist und wie Sie ihn verwenden dürfen.

Recht und Online-Texte (Teil 4) – Abmahnungen in der Online-Welt
Im vierten Teil erfahren Sie mehr über Abmahnungen in der Online-Welt und wie Sie in dieser Situation am besten regaieren sollten.

Recht und Online-Texte (Teil 5) – Bilder nutzen ohne das Urheberrecht zu verletzen
Im fünften Teil erhalten Sie einen detaillierten Einblick in das Thema Urheberrecht und erfahren, was bei der Benutzung von fremden Bildern zu beachten ist.

Recht und Online-Texte (Teil 6) – Die Datenschutzgrundverordnung
Im sechsten Teil informieren wir über die neue Datenschutzgrundverordnung und stellen Ihnen einen Checkliste zur Verfügung.

Recht und Online-Texte (Teil 7) – Facebook Custom Audiences: Was ist das? Und was ist zu beachten?
Im siebten Teil erfahren Sie, worauf Sie bei der Verwendung von Facebook Custom Audiences und Facebook Pixeln achten müssen.

Weitere Rechtsbeiträge:

Vermeidung rechtlicher Fehler in Pressemitteilungen – 12 Tipps
Professionelle und zugleich qualitativ hochwertige Pressemitteilungen sind die Basis für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Als Grundlage für die Professionalität ist es wichtig, Pressemitteilungen immer sachlich und regelkonform zu schreiben.

5 Tipps: So machen Sie Ihre Bilder und Grafiken rechtssicher
Ein gutes Bild oder eine ansprechende Grafik darf heute in einer Online-Pressemitteilung nicht mehr fehlen. Bei der Nutzung von Bildern, Grafiken und Videos gibt es rein rechtlich aber einiges zu beachten.

Die Zukunft des Digitalen Marketings

Das Digitale Marketing der Zukunft

Das Digitale Marketing der ZukunftDas Digitale Marketing im Internet hat die Kommunikation grundlegend verändert. Nicht nur die Kommunikation zwischen Menschen, sondern auch zwischen Kunden und Unternehmen. Vielen Unternehmen fällt es schwer, den digitalen Wandel im Marketing zu vollziehen. Unternehmen müssen umdenken, um den wachsenden Ansprüchen Ihrer Kunden noch gerecht zu werden. Neue Trends und Technologien erobern in immer kürzeren Zyklen das Social Web und unseren Kommunikationsspace. Da ist es oft schwer, überhaupt noch zu unterscheiden: Was ist Hype und was sind langfristige Strategien mit Zukunftsperspektive?

Das Upload-Magazin hat die Meinungen, Tipps und Prognosen von 19 Experten gesammelt und in seiner Edition zum Marketing der Zukunft zusammengestellt.

Ich freue mich, dass ich mit dabei bin und stelle hier meine Statements noch einmal vor.

Trendthemen Influencer Marketing, Content Marketing und Content Seeding

Interview mit Melanie Tamblé zum Thema "Das Digitale Marketing der Zukunft"

Welcher Trend wird das Digitale Marketing in den nächsten fünf Jahren prägen? Meiner Meinung nach wird das digitale Marketing der Zukunft vor allem durch das Influencer Marketing geprägt, Hand-in-Hand mit Content Marketing und Content Seeding. Nach der Content Shock Welle, die uns mittlerweile mit „Contents“ aller Art überflutet, wird es immer schwerer, selbst mit guten Inhalten überhaupt noch durchzudringen. Nur der gezielte Aufbau eines weitreichenden Netzwerks von Touchpoints und Multiplikatoren helfen, die richtigen Inhalte zu den richtigen Zielgruppen zu bringen. Statt immer mehr Inhalte zu produzieren, wird es darum gehen, die richtigen Inhalte über möglichst viele verschiedene Medien zu kommunizieren (Content Seeding) und neue Multiplikatoren zu finden (Influencer), die den Content über die eigenen Communities viral weiterverbreiten.

Nur das, was nützlich, hilfreich und unterhaltsam ist, wird gelesen, geliked und geshared. Klick um zu Tweeten

Dabei gilt: Qualität statt Quantität. Relevante Inhalte sind die Währung im Social Web und nur das, was nützlich, hilfreich und unterhaltsam ist, wird gelesen, geliked und geshared.

Das Social Web als zentrale Herausforderung in der digitalen Marketing-Transformation

Die größte Herausforderung für Unternehmen im Digitalen Marketing der Zukunft wird immer noch die Antwort auf den Wandel in der Kommunikation durch das Social Web sein. Die emanzipierten Medienbürger des Web 2.0 lassen sich nicht mehr mit inhaltsleeren Werbebotschaften überzeugen. Sie fordern vor allem glaubwürdige Inhalte und nützliche Informationen und eine transparente und vertrauenswürdige Kommunikation über alle Kanäle.
Unternehmen müssen weg von der Ego Push Kommunikation: „Wir haben tolle, innovative Produkte, die dich interessieren müssen“, hin zu einer Pull-Kommunikation: „Wir bieten Dir nützliche Informationen, die Deine Probleme lösen“.
Und Unternehmen müssen meiner Meinung nach lernen, Ihre Inhalte selbst stärker im Internet zu verbreiten, sich zu vernetzen und sich an Dialogen zu beteiligen. Nur so können sie ihre Zielgruppen dort erreichen, wo sie sich gerade aufhalten, bei der Suchmaschinenrecherche, auf Presse-, Themen- und Fachportalen, in Experten-Netzwerken und in Social Media Diskussionen.
Auch Journalisten wollen keine klassischen PR-Botschaften mehr lesen, sondern sie suchen nach spannenden Geschichten mit überzeugenden Mehrwerten für ihre Leser. Und längst sind nicht mehr nur Journalisten wichtige Multiplikatoren. Die neuen Influencer sind Blogger und Social Media Agitatoren. Das ist für viele Unternehmen eine ganz neue Zielgruppe, für die eine komplett eigene Kommunikationstrategie entwickelt werden muss.

Kommunikationszentrale statt Kommunikations-Silos

Um die Herausforderungen des digitalen Wandels zu begegnen, müssen Unternehmen sich vor allem nach außen hin öffnen, transparenter und durchlässiger werden, in beide Wege. Das Digitale Marketing führt weg von der Einbahnstraßen-Kommunikation hin zum Dialog. Der Dialog mit den Kunden ist die Grundvoraussetzung dafür, Inhalte zu kommunizieren, die die Kunden auch wirklich interessieren und Kunden mit in die Kommunikation zu integrieren.

Unternehmen müssen aber auch weg von der Abteilungs- und Silo-Denke im Bereich der Kommunikation. Das digitale Marketing kann nicht erfolgreich funktionieren, wenn man PR, Marketing, SEO und Social Media Teams hat, die separat für sich kommunizieren. Das Digitale Marketing erfordert eine gesamtheitliche Kommunikationsstrategie über alle Kanäle hinweg und braucht dabei die Kompetenzen aus allen Disziplinen. Ein erfolgreicher PR-Text im Internet braucht nicht nur die redaktionelle Kompetenz eines PR-Profis, sondern auch das Wissen um Keywords, Links und Landingpages, Seeding-Kanäle und Social Media. PR kann Content, daher können die Kompetenzen der PR eine zentrale Rolle in der Content Marketing Strategie spielen. Im Content Marketing spielt jedoch auch der Dialog mit dem Kunden und das Wissen um die Social Media Kanäle eine entscheidende Rolle. Daher ist es auch hier entscheidend, dass die Disziplinen und Kompetenzen eng miteinander verzahnt sind. Gleiches gilt für die kundennahen Disziplinen wie Vertrieb und Support. Niemand sonst im Unternehmen ist so nah am Kunden und weiß, welche Problemstellungen auftreten, welche Verkaufsbarrieren es gibt und welche Fragen die Kunden stellen. Auch diese Disziplinen können wichtigen Input für eine wirklich kundenorientierte Content-Strategie liefern.

Es gibt heute zahlreiche neue Medien und Kanäle für das digitale Marketing. Eine budget- und ressourcenschonende Strategie lässt sich nur durch eine Kommunikations- und Redaktionszentrale erreichen, in der alle Inhalte zentral kanalisiert und für die verschiedenen Medien und Kanäle zur Verfügung gestellt werden.

Social Media und Content Marketing sind unverzichtbare Kompetenzfelder für das Digitale Marketing

Für den digitalen Wandel in der Kommunikation sind vor allem zwei Wissensbereiche unverzichtbar:
  • Content Marketing: Was kommunizieren wir?
  • Social Media: Wo und wie kommunizieren wir
Die Social Media Kompetenz zeigt sich aber vor allem nicht darin, OB ich die Netzwerke nutze, sondern WIE GUT ich die Netzwerke kenne und in meine Gesamtstrategie integriere. Während Facebook und Twitter sicherlich mittlerweile zum Standard gehören, sind junge Zielgruppen aber schon längst nach Instgram, Snapchat oder Periscope abgewandert. Bei der Social Media Kompetenz geht es also nicht nur um die großen Netzwerk-Platzhirsche, sondern auch um die vielen kleinen und speziellen Netzwerke, Blogs und Fachportale, die eine sehr wichtige Rolle im Content Seeding spielen können. So lassen sich Dokumenten-Netzwerke wie Slideshare und Scribd für Fachbeiträge und Präsentationen einsetzen, genauso wie Medium oder Torial. Die Social Media Landschaft ist weitläufig und vielfältig. Inhalte lassen sich auf viele verschiedene Medienformate übertragen und so über viele verschiedene Kanäle verbreiten.

Unternehmen müssen nicht gleich auf jeden neuen Netzwerk-Trend und Hype aufspringen, aber sie sollten neue Netzwerke kennen, prüfen und beobachten. Social Media Kompetenz bedeutet aber vor allem Kompetenz im Content Seeding, Networking sowie im Bereich der Blogger und Influencer Relations.

Hype, Trend oder Strategie?

Es gibt momentan wahnsinnig viele Buzzwords, die extrem gehyped werden. Beim Content Marketing habe ich momentan das Gefühl, dass es mehr Beiträge über Content Marketing gibt, als tatsächliche Inhalte und vor allem relevante Inhalte. Ähnlich ist es mit Native Advertising, Influencer Marketing, Content Seeding. Oft verbergen sich hinter diesen Buzzwords ja gar keine wirklich neuen Strategien, sondern nur digitale Weiterentwicklungen klassischer Konzepte, die mit neuen Begriffen einfach einen schöneren Anstrich erhalten. Ähnlich ist es mit BigData oder Cloud. Ich glaube, dass diese Buzzwords mit der Zeit an Intensität in der Diskussion verlieren werden, weil die dahinter liegenden Strategien zur Normalität werden. Denken Sie nur an Affiliate Marketing. Das war auch noch vor ein paar Jahren ein großer Hype. Heute redet kaum noch jemand davon, weil Affiliate Programme für viele Unternehmen zum Standard im Marketing geworden sind.
Die Entwicklungen im Netz sind heute so schnell, dass es eine ganze Reihe von Entwicklungen, Technologien und Netzwerken geben wird, die auch wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Denken Sie nur an Netzwerke wie MySpace oder StudyVZ. Ob es Snapchat und Whatsapp in 5 Jahren noch geben wird, wissen wir nicht, aber wahrscheinlich wird sich das Prinzip der immer schnelleren und kurzlebigeren Kommunikation weiter durchsetzen. Gibt es dafür eigentlich schon ein neues Buzzword?

Verschlafen Unternehmen die digitale Transformation?

Ich glaube, dass die Bedeutung des Social Webs insgesamt immer noch deutlich unterschätzt wird. Für viele Unternehmen ist Social Media Marketing nach wie vor eine kommunikative Spielwiese. Aber es gibt keine gesamtheitliche Strategie. Unternehmenskommunikation wird immer noch in Abteilungen, Kampagnen und Aktionen gedacht und durchgeführt. Ich halte das für einen fatalen Fehler. Unternehmenskommunikation im Social Web ist nicht mehr Werbung, PR, SEO oder Dialog-Marketing, sondern alles zusammen. Unternehmenskommunikation im Social Web kann nur in einer gesamtheitlichen Strategie erfolgreich funktionierten.

Es wird momentan viel über Content Marketing gesprochen, aber es gibt in vielen Unternehmen einige Ansätze, aber keine Strategie dazu. Und, nicht überall wo Content draufsteht, ist auch Content drin. Es gibt wahrscheinlich kaum ein Marketing Buzzword, welches so vielen konzeptionellen Missverständnissen unterliegt wie Content Marketing. Dabei ist Content Marketing nicht wirklich neu vom Himmel gefallen. Vielmehr handelt es sich um eine Weiterentwicklung dessen, was in der PR schon immer sehr gut funktioniert hat, in Form von Fachbeiträgen, Studien, Corporate Publishing. Dies alles sind contentorientierte Ansätze, die mit dem Content Marketing jetzt neu aufgegriffen und für die digitale Kommunikation mit dem Kunden weiterentwickelt wurden. In diesem Zusammenhang wird das Konzept hinter dem Begriff Content Marketing sicherlich immer noch vollkommen unterschätzt.

Fazit:

Die Zukunft des Digitalen Marketings liegt aber in einer zentralen Content Marketing Strategie über ein vielfältiges Medien-Portfolio, einem konzertierten Content Seeding über verschiedene Kanäle (den Owned, Earned und Paid Media) und einem gezielten Influencer Marketing als Networking Strategie (und das waren jetzt auch wieder ganz viele Buzzwords und Anglizismen ;-)).

Das Digitale Marketing der Zukunft liegt in einer contentbasierten Seeding und Influencer Networking Strategie Klick um zu Tweeten.

Weitere Meinungen, Tipps und Prognosen von 19 Experten in einer Edition zum Marketing der Zukunft zusammengestellt.

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Weitere Lesetipps:

Recht und Online-Texte (Teil 2) – Geschützte Begriffe und wie Sie am besten mit ihnen umgehen

Geschützte Begriffe und wie Sie am besten mit ihnen umgehen

Wie Sie herausfinden, ob ein Begriff geschützt ist und wie Sie ihn verwenden dürfen

Wettbewerbsrecht und Markenrecht sind wichtige Orientierungsgrößen für Marketing und PR. Eine Dimension dieser Bereiche des Rechts ist dabei der Umgang mit geschützten Begriffen, Marken und Produkten der Konkurrenz.

Was sind geschützte Begriffe?

Geschützte Begriffe gibt es häufiger, als man auf den ersten Blick erwarten würde. So sind etwa die meisten Begriffe rund um die aktuelle EM markenrechtlich von der UEFA geschützt. Die Organisation hat sich einige Wortkombinationen wie „EURO 2016“ als Marke schützen lassen und besitzt damit die Rechte an diesem Begriff. Ist ein Begriff geschützt, so bedeutet das, dass grundsätzlich ein exklusives Nutzungsrecht des Markeninhabers besteht. Bei der Verwendung solcher Begriffe ist deshalb Vorsicht geboten: Sie dürfen nur eingeschränkt zur eigenen Werbung benutzt werden und unterliegen Richtlinien zu ihrer Verwendung.

Wozu geschützte Begriffe nicht verwenden werden dürfen

Grundsätzlich dürfen markenrechtlich geschützte Begriffe nicht zur Kennzeichnung eigener Produkte eingesetzt werden. So darf etwa ein geschützter Markenname prinzipiell auch nicht in der URL einer Seite auftauchen oder in Meta-Tags verwendet werden. Darüber hinaus sind auch andere Verwendungen eines geschützten Begriffes unzulässig, die erfolgen, um das Suchmaschinenranking einer Seite zu verbessern. Auch im Pfad einer Webseite – also etwa in Kategorien – darf kein fremder geschützter Begriff verwendet werden. Zudem darf bei der Verwendung eines geschützten Begriffes nicht der Eindruck entstehen, Sie seien in irgendeiner Weise daran beteiligt bzw. ein Partner desAkteurs, der den Begriff für sich geschützt hat. Außerdem darf eine eingetragene Marke nach dem Wettbewerbsrecht nicht verunglimpft werden.

Mathias SchneiderTipp von Rechtsanwalt Dr. Schneider: Die Nutzung von Begriffen einer Großveranstaltung ist als rechtliche Problematik unter dem Stichwort „Ambush Marketing“ oder „Guerilla Marketing“ bekannt geworden. Problemtisch daran ist vor allem das Verhältnis zu den offiziellen Sponsoren. Wird wahrheitswidrig auf eine Sponsorenbeziehung hingewiesen, ist darin eine unzulässige Irreführung nach § 5 UWG zu erkennen. Doch auch bei subtileren Formen des Ambush Marketings kann ein Rechtsverstoß vorliegen. Bei gezieltem Ausschalten fremder Werbung ist etwa an eine wettbewerbsrechtlich unzulässige Behinderung zu denken.

Woran Sie erkennen, ob ein Begriff geschützt ist

Viele geschützte Begriffe erkennen Sie zunächst an Ihren Trademark-Logos. Man begegnet dabei häufig drei solcher Logos: dem amerikanischen ™-Logo, dem deutschen “R im Kreis” ® und dem Copyright-Logo ©. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Kennzeichnungen dasselbe meinen. Die ™-Kennzeichnung bedeutet lediglich, dass eine Marke Schutz für den Begriff beansprucht. Der Schutz kann nicht nur durch formale Eintragung entstehen, sondern auch durch langjährige Benutzung des Begriffs zur Kennzeichnung von Produkten. Dies soll mit Hilfe der ™-Kennzeichnung ausgedrückt werden. Das ® hingegen kennzeichnet demgegenüber einen beim jeweiligen Markenamt eingetragenen und geschützten Begriff. Das Copyright-© wird indes für das Labeling geistigen Eigentums genutzt . Dabei geht es vorrangig um urheberrechtlich geschützte Werke und eben nicht um markenrechtlich geschützte Begriffe. Im Ergebnis sind also vor allem die Begriffe zu beachten, die durch ™ oder ® gekennzeichnet sind. Einige geschützte Begriffe werden dennoch von den Rechteinhabern auch ohne diese Kennzeichnung verwendet und sind so schwerer als geschützter Begriff erkennbar.

Mathias SchneiderTipp von Rechtsanwalt Dr. Schneider: Da auch einige scheinbare Alltagsbegriffe zur Gruppe der geschützten Begriffe gehören, sollten Sie im Zweifel auf Nummer Sicher gehen, und überprüfen, ob ein Begriff, den Sie verwenden wollen, markenrechtlich geschützt wurde. Ob dem so ist, können Sie zum Beispiel mittels der Datenbank des Deutschen Marken- und Patentamts (DPMA) überprüfen. Wollen Sie den Begriff selbst zur Kennzeichnung von Produkten oder für eine Domain benutzen, reicht diese Recherche jedoch nicht aus. Um wirklich sicher zu stellen, dass Sie in diesem Fall keine fremden Rechte verletzten, sollte eine Recherche bei einem professionellen Dienstleister erfolgen.

Wie Sie einen geschützten Begriff verwenden können

Es ist nicht so, dass ein geschützter Begriff gar nicht verwendet werden dürfte. Tatsächlich wird den meisten Unternehmen daran gelegen sein, dass ihre Markennamen in aller Munde sind. Das Wettbewerbs- und Markenrecht regelt jedoch, dass aus der Verwendung eines fremdgeschützten Begriffes im übertragenen Sinne kein Profit geschlagen werden darf. Wollen Sie zum Beispiel einfach nur über die EM berichten oder darauf aufmerksam machen, dass Sie ein Tippspiel veranstalten – ohne kommerziell davon zu profitieren – ist die Verwendung der Begriffe legal. Rein beschreibende Verwendung des Begriffs – etwa „passend zu EM bieten wir Ihnen Sonderangebote“ – sind demnach erlaubt. Vorsicht ist nur bei der Verwendung von Logos und anderen Visuals geboten. Solange der Rechteinhaber deren Verwendung nicht explizit für den von Ihnen zur Veröffentlichung vorgesehenen Kontext erlaubt, dürfen diese nicht ohne weitere Erlaubnis verwendet werden.Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie einen geschützten Begriff verwenden sollten, dann sind Sie auf der sicheren Seite, wenn sie Synonyme verwenden.

Damit Sie nicht in die Rechtsfalle tappen, haben wir für Sie die relevantesten Themen rund um das Thema „Onlinerecht“ in Zusammenarbeit mit Medienanwalt Dr. Mathias Schneider der Kanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB zu einem Leitfaden gebündelt. Diesen können Sie sich als PDF-Dokument kostenlos herunterladen. Hier geht’s zum Leitfaden:

Leitfaden Online-Recht
Leitfaden „Leitfaden Online-Recht“ kostenlos downloaden


Wir nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst und behandeln Ihre Daten vertraulich.

Dr. Mathias Schneider
Dr. Mathias Schneider ist Rechtsanwalt bei der Sozietät Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte mbB (HLFP) und dort auf IT-Recht sowie Datenschutz spezialisiert. Besondere Schwerpunkte liegen dabei im Bereich des E-Commerce und des Online-Marketing.In seiner Ausbildung verbrachte er Stationen in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) und Sydney (Australien). Danach war er promotionsbegleitend zunächst an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Gewerblichen Rechtsschutz (Prof. Dr. Busche) und am Zentrum für Gewerblichen Rechtsschutz tätig.
Dr. Schneider publiziert regelmäßig Fachbeiträge zum IT-Recht und ist gefragter Referent auf fachspezifischen Veranstaltungen, zuletzt beispielsweise zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Apps. Seine Promotion erwarb er mit einer Arbeit über die Rechtsbeziehungen in virtuellen Welten.

Kontakt

Hoffmann Liebs Fritsch & Partner
Rechtsanwälte mbB
Telefon +49 (0) 211 51882 – 197
Fax +49 (0) 211 51882 – 220
E-Mail mathias.schneider@hlfp.de
Internet www.hlfp.de
Twitter: @HLFPNews

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https://www.linkedin.com/profile/view?id=AAIAABS78bABr4XuuMyOHKqPqJ4Mqod34RV5r3U

Weitere Beiträge aus der Beitragsreihe mit Dr. Mathias Schneider:

Recht und Online-Texte (Teil 1) – Der Pressekodex
Im ersten Teil widmen wir uns den Bestimmungen und Eigenheiten des deutschen Pressekodex.

Recht und Online-Texte (Teil 3) – Impressumspflicht in Deutschland
Im dritten Teil zeigen wir Ihnen, wie Sie die Impressumspflicht einhalten und welche Informationen im Impressum Pflicht sind.

Recht und Online-Texte (Teil 4) – Abmahnungen in der Online-Welt
Im vierten Teil erfahren Sie mehr über Abmahnungen in der Online-Welt und wie Sie in dieser Situation am besten regaieren sollten.

Recht und Online-Texte (Teil 5) – Bilder nutzen ohne das Urheberrecht zu verletzen
Im fünften Teil erhalten Sie einen detaillierten Einblick in das Thema Urheberrecht und erfahren, was bei der Benutzung von fremden Bildern zu beachten ist.

Recht und Online-Texte (Teil 6) – Die Datenschutzgrundverordnung
Im sechsten Teil informieren wir über die neue Datenschutzgrundverordnung und stellen Ihnen einen Checkliste zur Verfügung.

Recht und Online-Texte (Teil 7) – Facebook Custom Audiences: Was ist das? Und was ist zu beachten?
Im siebten Teil erfahren Sie, worauf Sie bei der Verwendung von Facebook Custom Audiences und Facebook Pixeln achten müssen.

Weitere Rechtsbeiträge:

Vermeidung rechtlicher Fehler in Pressemitteilungen – 12 Tipps
Professionelle und zugleich qualitativ hochwertige Pressemitteilungen sind die Basis für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Als Grundlage für die Professionalität ist es wichtig, Pressemitteilungen immer sachlich und regelkonform zu schreiben.

5 Tipps: So machen Sie Ihre Bilder und Grafiken rechtssicher
Ein gutes Bild oder eine ansprechende Grafik darf heute in einer Online-Pressemitteilung nicht mehr fehlen. Bei der Nutzung von Bildern, Grafiken und Videos gibt es rein rechtlich aber einiges zu beachten.

 

Content Seeding Verteilen Sie ihre Medien über viele verschiedene Medienkanäle

Was ist Content Seeding und wie funktioniert Content Seeding?

Was ist Content Seeding?

Content Seeding bedeutet übersetzt „das Aussähen von Inhalten“. Gemeint ist das gezielte Verbreiten und Platzieren von Inhalten im Internet.

Ziel des Content Seedings ist es, mit der Verbreitung von Inhalten über die Reichweite der digitalen Medien, Anlaufstellen (Touchpoints) aufzubauen, um potentielle Kunden dort abzufangen, wo sie bereits sind. Das sind vor allem die Kanäle, über die potentielle Kunden gezielt nach Informationen suchen, Fragen stellen oder über bestimmte Themen miteinander diskutieren.

Eine Content Seeding Strategie baut ein Netzwerk von Touchpoints für potentielle Kunden auf. Klick um zu Tweeten

Beim Content Seeding laufen verschiedene Marketingstrategien zusammen, u.a. Content Marketing, Online-PR und Influencer Marketing über Business-Influencer und Micro-Influencer, Social Media und SEO. Die Social Media sind heute sicherlich die wichtigsten Content Seeding Kanäle.

Die Verbreitung von Inhalten auf vielen verschiedenen Kanälen ist aus vielerlei Hinsicht ein Gewinn: Aus PR-Sicht erhöht es die Wahrnehmung der eignen Themen in der Öffentlichkeit, aus Marketing-Sicht lassen sich mit der Seeding Strategie die Zielgruppen direkt erreichen und aus SEO-Sicht erhöht das Content Seeding die Anzahl der Backlinks auf die eigenen Seite und unterstützt so eine qualitative Vernetzung.

Content Seeding wird häufig auch synonym zu Content Syndication oder Content Recycling verwendet. Und tatsächlich gibt es einige Überschneidungen und Parallelen zwischen den Begriffen und Strategien.

Content Marketing und Content Seeding

Relevante Inhalte sind die Währung im Social Web und der Schlüssel zu neuen Kunden. Das ist das Credo der Content Marketing Strategie. Denn, nur nützliche, hilfreiche und unterhaltsame Inhalte werden gelesen, gelikt und geteilt. Eine fundierte Content Marketing Strategie ist daher die Grundlage eines erfolgreichen Content Seedings.

Doch es reicht nicht aus, gute Inhalte nur auf der eigenen Website zu veröffentlichen oder im Corporate Blog, denn nur ein Bruchteil der potentiellen Kunden findet den Weg direkt dorthin. Eine Content Seeding Strategie hilft dabei, Inhalte dort zu platzieren, wo die Kunden schon sind.

Mit der Platzierung der Inhalte auf vielen verschiedenen Medienkanälen lässt sich die Reichweite und Wahrnehmung für die eigenen Themen erhöhen.

Um die Wirkung der Inhalte zu maximieren und nachhaltig zu unterstützen, ist es sinnvoll, die Inhalte für eine Vielzahl von Medienformaten aufbereitet, um mehr Möglichkeiten zu generieren, die Inhalte über eine Vielzahl von Medienkanälen zu verbreiten.

Dafür ist es sinnvoll, bereits bei der Produktion der Inhalte zu überlegen, wie sich diese Inhalte für verschiedene Medienformate verwerten lassen, unter anderem für:

  • Website und Corporate Blog
  • Fachbeiträge / Gastbeiträge
  • Online-Pressemitteilungen
  • Whitepapers
  • Präsentationen
  • Videos
  • Podcasts
  • Newsletter- und E-Mail-Marketing
  • Social Media Posts
  • Bilder und Infografiken

Content Seeding und Content Recycling

Die kontinuierliche Entwicklung herausragender Inhalte ist eine große Herausforderung im Content Marketing. Im kontinuierlichen Strom der Social Media News werden die meisten Inhalte schnell von immer neuen Nachrichten verdrängt.

Für die meisten Unternehmen und Blogger ist es ein schier unmögliches Unterfangen, täglich neue Ideen und Medien für besonders werthaltige Inhalte zu produzieren und zu veröffentlichen.

Mit Hilfe des Content Recycling lassen sich bestehende Inhalte neu verwerten, um mehr Reichweite und Traffic zu erzielen. So lassen sich Inhalte ressourcenschonender gestalten und Evergreen Contents immer wieder neues Leben einhauchen.

Es gibt zahlreiche Medienformate, die Sie nutzen können, um aus einem Content ein breit gefächertes Multimedia-Portfolio zu gestalten.

Content Medienformate

Content Medienformate

Content Seeding über Online-PR und Social Media

Content Seeding baut nicht mehr nur auf die klassischen Medienmittler, sondern beim Content Seeding nehmen die Unternehmen die Veröffentlichung selbst in die Hand.

Der Vorteil der Digitalen Medien ist, dass Sie die Inhalte auf vielen Portalen und Plattformen (Owned Media) selbst veröffentlichen können und damit direkt von der Reichweite der Portale profitieren.

Unternehmen müssen lernen, Veröffentlichungen selbst in die Hand zu nehmen. Klick um zu Tweeten

Prinzipiell umfasst das Content Seeding aber alle Veröffentlichungswege und Medienkanäle:

Digitale Medienwelt: Paid, Owned, Eaned Digitale Medienwelt: Paid, Owned, Eaned Media

Mit den Paid Media sind die klassischen Medienkanäle gemeint, die für bezahlte Werbung oder bezahlte PR-Beiträge.

Die Owned Media sind Medien Kanäle, die ein Unternehmen selbst mit Inhalten beliefern kann. Dazu gehören:

Alle diese Portale bieten die Möglichkeit, Inhalte eigenhändig zu veröffentlichen, Profile und oder Pressemappen anzulegen, um Fachartikel, Pressemitteilungen, Dokumente, Bilder und Videos zu veröffentlichen. Oder aber auf Fragen zu antworten und an Diskussionen teilzunehmen.

Mit Earned Media ist die „klassische“ Medienberichterstattung gemeint, über die man sich eine Veröffentlichung erst „verdienen muss“, z. B. durch außergewöhnliche Neuigkeiten (Big News), die Überzeugung der Redaktion oder durch gefragtes Expertenwissen in Form von Fach- und Gastbeiträgen.

Zu den Earned Media zählen die klassischen Medien sowie Branchenportale, Online-Magazine und Medienblogs.

Beispiele für Gastbeiträge in Online-Magazinen und Themenblogs:

Blogparaden

Auch Blogparaden bieten eine gute Möglichkeit, sich mit Experten und Influencern zu bestimmten Fachthemen zu vernetzen. Eine Blogparade ist ein Netzwerk aus Beiträgen vieler verschiedener Blogger zu einem bestimmten Thema. Die Teilnehmer einer Blogparade weisen in Ihrem Beitrag mit einem Link auf die Blogparade hin und informieren den Veranstalter über ihren Beitrag oder verlinken diesen Beitrag über das Kommentarfeld der Blogparade. Der Blogparaden-Veranstalter sammelt die Links zu allen Beiträgen und veröffentlicht sie auf seinem Blog. die Blogparaden laufen meist über einen gewissen Zeitraum innerhalb dessen die Beiträge fertiggestellt und verlinkt werden müssen. Meist fasst der Veranstalter die Beiräge zum ende der Blogparade noch einmal zusammen und zitiert die wichtigsten Ergebnisse und Statements in einem eigenen Artikel, der wiederum auf die teilnehmenden Blogs verlinkt. so entsteht ein kleines semantisches Netzwerk mit Fachbeiträgen, Meinungen und Kommentaren zu einem bestimmten Fachthema.

Sie haben die Möglichkeit, selbst eine Blogparade zu veranstalten, oder aber an Blogparaden teilzunehmen. Beide Wege führen zu mehr Bekanntheit und Vernetzung Ihrer eigenen Inhalte. Beides sind gute Möglichkeiten für das Content Seeding Ihrer Inhalte und den Ausbau Ihres Expertenstatus zu einem bestimmten Thema.

Recherchieren Sie nach aktuellen Blogparaden zu Ihren Themen und bringen Sie sich mit einem eigenen Fachbeitrag zu dieser Blogparade ein.

Beispiel für Blogparaden:

Content Seeding und SEO

Content Seeding ist auch ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptierung (Off-Page Optimierung). Denn auch beim suchmaschinenrelevanten Link-Aufbau geht es um eine solide Struktur von qualitativen Nennungen und Verlinkungen eines Unternehmens, Produktes oder einer Marke im Internet.

Dabei zählt jedoch nicht nur der Link alleine, sondern der Link-Kontext, die Relevanz des Link-Portals und das Engagement der User. Jeder Link, der von den Lesern als relevant bewertet wird (geklickt, besucht, bewertet, geteilt, etc.), ist auch relevant für die Suchmaschinen.

Zu suchmaschinenrelevanten Backlinks zählen zum einen Links aus Listings in offiziellen Branchenverzeichnissen wie Handelskammern, Gelbe Seiten, etc. im Internet. Vor allem aber zählt die “Nennung” und Verlinkung einer Website auf renommierten Portalen (High Domain Authority Sites) wie zum Beispiel auf Online-Magazinen, in Presseberichten und Pressemitteilungen auf Presseportalen, in Experten-Foren, auf Bewertungs-Portalen, Blogs und Social Media Netzwerken.

Der Content Seeding Plan

1. Planung und Strategie

  1. Überlegen Sie, welche Ziele Sie mit Ihrer Content Seeding Strategie erreichen wollen
    • Traffic
    • Reputation
    • Resonanz
    • Verkäufe
    • Reviews
  2. Überlegen Sie, welche Formate Sie für Ihre Inhalte zur Verfügung stellen wollen
    • Blog-/Fachartikel
    • Pressemitteilungen
    • Präsentationen
    • Whitepapers
    • Social Media Postings
    • Bilder und Grafiken
    • Videos
    • Podcasts

2. Content Produktion und Content Recycling

  • Qualität: Relevante Inhalte sind die Währung für guten Content.
  • Verwerten Sie Ihre Inhalte für eine Vielzahl verschiedener Medien-Formate, z.B. Beiträge, Bilder & Videos, Podcasts, Whitepapers, Checklisten, Infografiken.
  • Gestalten Sie Ihre Inhalte mit aussagekräftigen Headlines mit klaren Aussagen sowie einem Call-to-Action.
  • Optimieren Sie Ihre Beiträge und Content-Medien mit den richtigen Keywords, die relevante Suchbegriffe Ihrer Zielgruppen beinhalten. So verbessern Sie die Auffindbarkeit Ihrer Inhalte in den Suchmaschinen und optimieren das Ranking Ihrer Inhalte in den Suchergebnissen.
  • Integrieren Sie Ihr Branding und Links auf Ihre Website (Deeplinks auf Landingpages) in alle Medien-Formate, damit interessierte Leser Ihrer Inhalte den direkten Weg auf Ihre Website und dort zu weiterführenden Informationen finden, ohne umständlich suchen zu müssen.

3. Content Distribution und Seeding

Content Seeding Verteilen Sie ihre Medien über viele verschiedene Medienkanäle
Content Seeding Verbreiten Sie Ihre Medien über viele verschiedene Medienkanäle

  1. Home Media und E-Mail Marketing
    • Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte auf Ihrer Website und / oder Ihrem Blog.
    • Distribuieren Sie Ihre Inhalte und Medien auch über Ihren Newsletter- und E-Mail-Marketing Kampagnen.
  2. Social Media
    • Teilen Sie Ihre Inhalte, Beiträge und Medien auf Social Media Netzwerken, wie Twitter, Facebook, XING, LinkedIn. Syndizieren Sie Ihre Inhalte auch auf
    • Teilen Sie Ihre Bilder und Grafiken auf Bilder-Netzwerken wie Flickr, Pinterest und Instagram.
    • Nutzen Sie auch Social News und Social Bookmarking Netzwerke, um Ihre Inhalte und Beiträge zu verlinken, z.B. Diigo, Digg, Stumbleupon oder Delicious Tool-Tipp: Blog2Social
    • Veröffentlichen Sie Whitepapers und Präsentationen auch auf Netzwerken wie Slideshare, Scribd oder Issuue
    • Veröffentlichen Sie Videos auf YouTube, aber auch auf Facebook, Vimeo, Google+ oder Slideshare
  3. Online-PR und Influencer Relations
    • Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte als News und Fachartikel auf Presse-, Themen und Fachportalen Tool-Tipp: PR-Gateway
    • Recherchieren Sie in Blogs und Medien nach aktuellen Beiträgen relevanten Blogger und Influencern für Ihre Themen und vernetzen Sie sich oder bieten Sie Ihre Inhalte als Experten-, Fach- oder Gastbeiträge an.
Eine Content Seeding Strategie holt Kunden dort ab, wo sie bereits sind Klick um zu Tweeten

4. Monitoring und Erfolgsmessung

  • Überlegen Sie zunächst, was genau Sie messen wollen? Traffic, Resonanz, Leads, Conversion?
  • Traffic: Google Analytics ist ein einfaches Tool, das Ihnen hilft, den Traffic auf Ihrer Website oder Ihrem Blog zu messen und zu analysieren. So können Sie prüfen, welche Inhalte die meiste Zugkraft auf Ihre Website geben.
  • Resonanz: Die Social Signals für Ihre Beiträge zeigen Ihnen am sichersten, welche Resonanz Ihre Beiträge und Inhalte im Social Web erzeugen:
    • Abonnenten  und Follower
    • Kommentare
    • Shares, Repostings, Retweets
    • @mentions
  • Leads und Conversion:
    • Anzahl der Downloads (z.B. Whitepapers, Videos, Präsentationen)
    • Anzahl der Käufe

Lesetipp: So analysieren Sie den Erfolg Ihrer Online-PR und Social Media Aktivitäten

Fazit

Content Seeding ist keine einmalige Aktion oder Kampagne, sondern eine nachhaltige und langfristige Strategie, die viele Elemente des Marketings umfasst. Im Zeitalter der Echtzeitkommunikation reicht es nicht, einmal irgendwo irgendetwas zu veröffentlichen. Durch einen kontinuierliche Seeding-Prozess von relevanten Inhalten über viele verschiedene Medien und Kanäle schaffen Sie es, mehr Reichweite und Sichtbarkeit im Internet zu erzielen. So schaffen Sie es, nach und nach ein solides Netzwerk von Anlaufstellen (Touchpoints) aufzubauen, die zu Ihrer Website und Ihren Angeboten führen. Nicht Ihre Website oder Ihr Blog sollte im Mittelpunkt der Content Seeding Strategie stehen, sondern das Auswerfen von Ködern und Netzen in den Tiefen udn Weiten des Internets. So holen Sie Ihre Zielgruppen dort ab, wo sie schon sind und führen sie zielgerichtet auf Ihre Website. Langfristige Beziehungen zu wichtigen Meinungsmachern und Multiplikatoren helfen dabei, Ihre Reichweite zu erhöhen und von der Reputation einflussreicher Blogger und Influencer, aber auch von Micro-Influencern zu profitieren.

  Lesetipp: Ein Praxisbeispiel zum Content Seeding

So steigern Sie Ihr Google Ranking